Grossbrand: Vorwürfe an Organisatoren

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Grossbrand: Vorwürfe an Organisatoren

Auf einem kurzfristig zu einem Parkplatz mutierten Feld brannten 47 Autos aus. Die Besitzer der schrottreifen Wagen werfen den Veranstaltern nun vor, die leicht brennbaren Strohstoppeln seien zu hoch gewesen.

«Die hohen Strohstoppeln ragten in die überhitzten Motoren hinein, das war fahrlässig», sagt ein Besucher des Openairs Frauenfeld. Für ihn ist es nicht überraschend, dass am Samstagnachmittag auf dem provisorischen Parkplatz 47 Autos in Brand gerieten. Wegen des grossen Ansturms war das Feld kurzfristig in einen Parkplatz verwandelt worden. Daraufhin begannen die Autos zu brennen. Der Schaden beträgt eine halbe Million Franken.

Ob das Stoppelfeld als Parkplatz feuerpolizeilich vertretbar ist, kann der Frauenfelder Feuerwehrkommandant Benno Högger nicht sagen. «Stroh ist zwar leicht brennbar, aber hier müssen viele unglückliche Faktoren zum Brand geführt haben», meint er. Es ist nicht das erste Mal, dass auf einem Openairparkplatz Autos brennen; dies passierte schon am Greenfieldfestival. Dort soll gemäss unbestätigten Angaben der erhitzte Motor eines tiefer gelegten Autos den Untergrund entzündet haben.

Für Andreas Gander (23) aus Interlaken ist das unwichtig. «Mein Golf ist sowieso verbrannt.» Er hatte sein Auto gerade erst parkiert und wartete auf den Bus, als er die Rauchwolken sah. «Ich hoffe, die Versicherung des Openairs zahlt, ich habe nämlich keine Kasko.»

Annette Hirschberg

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