Feuerwehr im Grosseinsatz: Grossbrand in Altdorf – zwei Personen verletzt

In Altdorf ist am Donnerstagabend ein Brand ausgebrochen. Wie Videos aus der 20 Minuten Community zeigen, stand im Ortszentrum ein Gebäude in Flammen. Alertswiss, die Notfall-App des Bundes, warnte vor einer starken Rauchentwicklung. Gemäss einem Leser waren Flammen und Rauchsäulen bis ins benachbarte Seedorf UR zu sehen: «Von uns aus sehen wir riesige Flammen hochlodern, die Rega ist mit Helikoptern im Einsatz.»

Die Kantonspolizei Uri bestätigte den Einsatz. «Kurz nach 20 Uhr ist bei uns ein Notruf eingegangen», sagt ein Sprecher auf Anfrage von 20 Minuten. «Wir sind zusammen mit der Feuerwehr ausgerückt und trafen auf ein Dreifamilienhaus im Vollbrand.»

Den ausgerückten Einsatzkräften gelang es, nach mehrstündigen intensiven Löscharbeiten, den Brand unter Kontrolle zu bringen, wie die Kantonspolizei Uri in einer Medienmitteilung schreibt. Dadurch konnte ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude verhindert werden. Das Niederbrennen des Hauses konnte allerdings nicht verhindert werden.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Altdorf befinden sich momentan für eine Brandwache noch vor Ort. Die Strassensperrung im Dorfkern von Altdorf konnte am Freitagmorgen kurz nach 01.30 Uhr aufgehoben werden.

Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt, die Polizei bestätigt, dass das Haus, das in der Nähe des Altersheims Rosenberg steht, zu einem grossen Teil aus Holz ist. Zwei Bewohnern des Gebäudes sei es gelungen, sich ins Freie zu retten: eine 40-jährige Frau und ein 65-jähriger Mann. Sie erlitten mittelschwere Verletzungen und wurden mit der Ambulanz ins Spital gebracht. Die Polizei geht davon aus, dass sich niemand mehr im Gebäude befindet. Die Rega sei zwar im Einsatz gewesen, Verletzte habe die Rettungsflugwacht jedoch keine abtransportieren müssen, bestätigte der Polizeisprecher.

Die Ermittlungen zur Brandursache sind angelaufen und werden gemäss einer Medienmitteilung der Polizei einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Sachschaden ist gross, kann derzeit aber noch nicht beziffert werden.

Im Einsatz standen rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr Altdorf, der Chemiewehr Uri, des Rettungsdienstes Uri, des Rettungsdienstes Schwyz, der Rega, des Amts für Umwelt, der Abwasser Uri, des EWA-energieUri AG sowie der Kantonspolizei Uri.