Polizei zieht positives Fazit: Anti-Rassismus-Demo in Zürich verläuft ruhig

In Zürich ist eine unbewilligte Demonstration gegen Rassismus im Gang. Hunderte Demonstranten haben sich kurz nach 14 Uhr an der Bahnhofstrasse versammelt. Die Polizei begleitet den Umzug.

Der Umzug ist unterwegs in Richtung Stauffacher, teilt die Stadtpolizei mit. Gemäss Augenzeugen ist es vereinzelt bereits zu kleineren Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Die Polizei bestätigt das nicht. Sie versuche, die Lage im Gespräch zu beruhigen, teilt sie über Twitter mit.

Der Demonstrationszug bewegt sich langsam von der Bahnhofstrasse in Richtung Stauffacher. Einige der Demonstranten tragen Schutzmasken. Die Polizei begleitet den Einsatz eng, wie Videoaufnahmen zeigen. Mittlerweile ist der Zug Richtung Langstrasse unterwegs. Die Polizei wird eine Rückkehr zum Ausgangspunkt der Demo in der Innenstadt nicht tolerieren, teilte sie über Twitter mit.

Kurz nach viertel ab drei erreichte der Demonstrationszug das Kasernenareal. Die Polizei akzeptiert das bis auf Weiteres, teilt sie auf Twitter mit. Man könne das Areal auch frei verlassen.

Wegen der Demo ist der öffentliche Verkehr auf Teilen des Streckennetzes lahmgelegt. Das bestätigt die VBZ – ebenfalls über Twitter. Der Betrieb der Tramlinien 3,4 und 15 sei unterbrochen oder ganz eingestellt.

Das Kasernenareal leert sich gegen 16 Uhr langsam. Die Polizei lässt die Demonstrierenden abziehen mit dem Hinweis, keine weiteren Demos mehr zu tolerieren.

Die Stadtpolizei Zürich zieht ein positives Fazit. Es sei zu keinen Ausschreitungen gekommen und niemand wurde verletzt. Die Stadtpolizei führt das selbst auf da «besonnene Vorgehen» der Einsatzkräfte zurück, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Sie nahm die mutmassliche Organisatorin der Demo fest.