Gute Aussichten für Pharma- und Uhrenindustrie
Die Wirtschaft wird in diesem Jahr nach dem lang anhaltenden und breit abgestützten Aufschwung leicht an Fahrt verlieren. Die besten Wachstumschancen haben laut dem CS-Branchenhandbuch 2008 die Pharma- und Uhrenindustrie. Auf der Verliererseite steht die Landwirtschaft.
Die Performance dieser Top-Gruppen ist kein konjunkturelles Strohfeuer, sondern breit abgestützt. In der Chancen-Risiko-Bewertung haben im Vorjahresvergleich das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die Unternehmensdienstleistungen etwas näher zur Spitzengruppe aufgeschlossen. Gründe dafür seien die demographische Entwicklung sowie die steigenden Ansprüche an die Medizin. Bei den Unternehmensdienstleistungen wird die Auslagerung von komplexen Aufgaben an Spezialisten künftiger Wachstumstreiber sein.
Am anderen Ende der Chancen-Risiken-Bewertung steht nach wie vor die Landwirtschaft. Das Gastgewerbe und der Detailhandel weisen laut der Credit Suisse ebenfalls eine deutlich unterdurchschnittliche Chancen-Risiken-Bewertung auf. Das Gastgewerbe sieht sich nach wie vor mit tiefgreifenden strukturellen Problemen konfrontiert und der Detailhandel bleibt unter anderem wegen der zunehmenden internationalen Konkurrenz einem permanenten Anpassungsdruck ausgesetzt.
Der Grossteil der Branchen bewegt sich im Mittelfeld, so etwa die Investitionsgüterindustrie oder die Nahrungsmittelindustrie. An Potenzial eingebüsst hat die Nachrichtenübermittlung; das einstige Aushängeschild der «New Economy» weist laut Credit Suisse erste Sättigungstendenzen auf. (dapd)