ChancengleichheitGute Startchancen für Schweizer Kids
Ein Unicef-Bericht zeigt: Fast alle in der Schweiz aufgewachsenen Kinder haben beste Chancen auf einen guten Start ins Leben. Doch bei der Bildung hapert es.
- von
- SDA

In der Schweiz haben Kinder punkto Chancengleichheit gute Karten. (Key)
Die Autoren der Studie haben in 24 Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung untersucht, wie es mit der Chancengleichheit für Kinder aussieht – in der Schule, bei der materiellen Sicherheit und bei der Gesundheit. Fazit: Kinder, die in der Schweiz aufwachsen, haben punkto Chancengleichheit zusammen mit Kindern aus Dänemark, Finnland und den Niederlanden gute Karten. In Italien, Griechenland und den USA sind die Ungleichheiten am grössten.
Geht es um die materielle Sicherheit, stehen Schweizer Kinder gar an der Spitze der Rangliste. Die grössten Gräben zwischen armen und reichen Kindern sieht Unicef in Italien, Polen, Ungarn, den USA und der Slowakei. Bei der Bildung sehen die Chancen für Schweizer Kinder im Vergleich zu anderen Staaten jedoch schlechter aus. Auf der Unicef-Rangliste landet die Schweiz dort nur auf Rang 12 – genau in der Mitte zwischen Spitzenreiter Finnland und Schlusslicht Belgien. Die Finnen leisten in der Schule bei der Integration von Kindern sogenannt bildungsferner Familien deutlich bessere Arbeit als die Schweizer.
Bei der Frage, ob es einen grossen Unterschied zwischen armen und reichen Kindern bei der Gesundheitsversorgung gebe, steht die Schweiz wieder besser da: Hier landet sie auf Rang fünf hinter den Niederlanden, Norwegen, Portugal und Deutschland.