Schweizer Nati: Murat Yakin überraschte Dominik Schmid

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EM-Quali«Habe angefangen zu zittern» – Nati-Neuling Schmid über Anruf von Yakin

Murat Yakin hat für den Auftakt in die EM-Quali erstmals überhaupt Dominik Schmid und Jérémy Frick nominiert. Beide hatten nicht mit einem Anruf des Nati-Trainers gerechnet.

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Dominik Schmid (rechts) ist seit seiner Kindheit mit Eray Cömert befreundet.

Dominik Schmid (rechts) ist seit seiner Kindheit mit Eray Cömert befreundet.

Toto Marti/Blick/freshfocus
Mit 25 Jahren hat Murat Yakin den GC-Profi erstmals für die Nati aufgeboten.

Mit 25 Jahren hat Murat Yakin den GC-Profi erstmals für die Nati aufgeboten.

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Am Dienstag absolvierte der «Linksaussen» sein zweites Training mit seinen neuen Teamkollegen.

Am Dienstag absolvierte der «Linksaussen» sein zweites Training mit seinen neuen Teamkollegen.

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Darum gehts

  • Dominik Schmid und Jérémy Frick sind zum ersten Mal Teil der Schweizer Nationalmannschaft.

  • Beide sind vom Aufgebot überrascht worden.

  • «Ich will mich hier aber nicht verstecken», sagt GC-Profi Schmid.

Beim letzten Schweizer Länderspiel, dem bitteren 1:6 im WM-Achtelfinal gegen Portugal, sass Dominik Schmid noch im Nati-Trikot vor dem Fernseher. Rund dreieinhalb Monate später steht er nun selbst mit der Nationalmannschaft auf dem Platz. «Mich hat eine unbekannte Nummer angerufen. Als ich dann abgenommen habe, war plötzlich Murat Yakin dran», erzählt der 25-Jährige. Er sei einen Moment unter Schock gestanden. «Ich habe angefangen zu zittern, und mir wurde etwas schwindelig», berichtet der GC-Profi.

Das Nati-Aufgebot kommt nicht nur für Schmid selbst überraschend. Die wenigsten hatten den 25-Jährigen für die Linksverteidiger-Ersatzrolle hinter Ricardo Rodriguez auf dem Zettel. Der Aargauer stammt aus der Nachwuchsabteilung des FC Basel, für die erste Mannschaft bringt er es aber nur auf fünf Partien. Nach zwei Leihstationen wechselt Schmid 2020 zu GC in die Challenge League. 

Schafft die Schweiz die Quali für die EM 2024?

Beim Rekordmeister legte der Linksaussen eine beeindruckende Entwicklung hin. Inzwischen ist Schmid in Niederhasli nicht mehr wegzudenken, ist Leistungsträger und trägt regelmässig die Captainbinde. «Meine konstanten Leistungen sprechen sicher für mich. Ich will mich hier nicht verstecken», sagt er selbst über seine Einsatzchancen.

«Es ist brutal geil»

Neben Schmid hat Nati-Trainer Murat Yakin für die EM-Quali auch erstmals Jérémy Frick nominiert. «Ich habe nicht gedacht, dass ich es mit 30 Jahren noch zur Nati schaffe. Es ist brutal geil», so der der 30-jährige Servette-Goalie. Auch er sei überrascht gewesen, als er plötzlich die Nummer von Goalietrainer Patrick Foletti auf seinem Handy entdeckt habe. Frick steht seit 2016 wieder im Tor seines Stammclubs Servette. Zuvor spielte er einige Jahre im Nachwuchs von Olympique Lyon, für einen Einsatz im Profi-Team reichte es aber nie.

Sowohl für Frick als auch für Schmid ist die Nati kein komplettes Neuland. Beide haben Länderspiele für die Schweizer U-Nationalmannschaften absolviert und kennen einen Teil ihrer neuen Teamkollegen bereits. Schmid ist seit über 15 Jahren mit Eray Cömert befreundet und hat beim FCB unter anderem auch mit Manuel Akanji, Renato Steffen und Michael Lang zusammengespielt. Frick ergänzt in der Nati die Genfer Fraktion um Denis Zakaria und Zeki Amdouni. «Ich kenne Denis, seit er ein kleiner Junge ist. Dass ich nochmals mit ihm zusammenspiele, hätte ich nicht gedacht», so der Goalie. 

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