SpielkonsolenHackerangriff auf Sega
Die Angriffsserie auf Spielehersteller geht weiter: Nach Sony und Nintendo ist auch der Videospiele-Hersteller Sega offenbar Opfer eines Hackerangriffs geworden.
- von
- ast
In einer E-Mail informierte das Unternehmen am Freitag alle Nutzer des Sega-Pass-Systems, dass Personendaten sowie verschlüsselte Passwörter gestohlen worden seien. Das Unternehmen warnte die Kunden, falls dasselbe Passwort bei anderen Diensten zum Einsatz komme, solle man es lieber wechseln.
Bankdaten seien nicht gefährdet, da Überweisungen durch einen externen Finanzdienstleister abgewickelt werden. Wie viele Nutzer von dem Hackerangriff betroffen sind, war zunächst nicht klar. Das Online-System wurde vorübergehend vom Netz genommen.
Bei ähnlichen Hackerangriffen auf die Systeme der Elektronikkonzerne Sony (Ende April) und Nintendo (Anfang Juni) waren in den vergangenen Monaten die Daten von mehreren Millionen Nutzern gestohlen worden.
Die jüngst sehr aktiven «Spasshacker» von LulzSec wollen für den Angriff auf Sega nicht verantwortlich sein. Im Gegenteil, sie boten dem Spielkonsolen-Hersteller per Twitter gar Hilfe gegen die Angreifer an. (ast/dapd)