GewitterHeftige Gewitter ziehen über die Schweiz – Swiss-Maschine von Blitz getroffen
Am frühen Freitagabend ziehen starke Gewitter über die Schweiz. Zu Blitz und Donner gibt es viel Niederschlag und Hagel.

- von
- Konstantin Furrer
Darum gehts
Ein Unwetter zieht von Basel her über die Schweiz.
Vielerorts gibt es auch Hagel.
Der Bund hatte die Gefahrenstufe 3 ausgerufen.
Vom Westen her zogen am frühen Freitagabend teils heftige Gewitter über die Schweiz, wie MeteoNews meldet. Bilder von News-Scouts aus dem Kanton Basel-Landschaft zeigen Strassen voller Hagel. Gegen 21 Uhr formierten sich erneut Gewitterzellen im Westen der Schweiz. Sie dürften für eine unruhige Nacht sorgen.
Der Bund hatte für verschiedene Regionen die Gefahrenstufe 3 ausgerufen. Folgende Gefahren können bei solchen Gewittern auftreten:
Plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen
Abbrechen von Ästen, Umstürzen einzelner Bäume
Rutschungen in steilen Hängen möglich
Hagelschäden
Blitzeinschläge
Versagen von Entwässerungssystemen und Kanalisationen
Überflutung von Strassenunterführungen, Tiefgaragen und Kellerräumen, Behinderung und Gefährdung des Strassen-, Schienen-, Schiff- und Luftverkehrs (z. B. durch plötzlich auftretende starke Winde, Überflutungen, umgestürzte Bäume, etc.)
Das Gewitter vermasselte auch den Swiss-Passagieren nach Rom die Reise, wie eine Leserin berichtet. Ihre Cousine befand sich an Bord der Swiss-Maschine, als diese kurz nach dem Start von einem Blitz getroffen wurde.

Ein Swiss-Flugzeug musste am Freitag die Reise nach Rom abbrechen und nach Zürich zurückkehren.
«Ich sagte ihr bereits vor dem Abflug, flieg doch bitte nicht», sagt die Leserin. «Aber sie stieg trotzdem ein». Etwas mehr als eine Stunde später landet die Maschine aber bereits wieder in Zürich. «Jetzt geniessen wir stattdessen den Samstag zusammen mit einem feinen Brunch», so die Leserin. Ein weiterer Leser konnte beobachten, wie der Flieger am Flughafen Zürich von der Feuerwehr in Empfang genommen wurde.
Auf Anfrage von 20 Minuten bestätigt ein Mediensprecher der Swiss, dass die Maschine während des Flugs von einem Blitz getroffen wurde. «Das Flugzeug ist um 19.06 Uhr gestartet und landete um 19.55 Uhr wieder in Zürich. Es handelt sich hierbei um ein Standard-Prozedere», so der Sprecher. Es handle sich um eine ungefährliche Situation, die jedoch eine technische Überprüfung erfordere. Die betroffenen Passagiere konnten umgebucht werden und können morgen nach Rom fliegen.
Auch über Biberbrugg SZ zog ein heftiges Gewitter.
So geht es weiter
Die Niederschläge setzen sich in der Nacht auf den Samstag fort. Erst am Morgen wird es verbreitet trocken. Am Vormittag ist es in der Schweiz noch meistens stark bewölkt, vereinzelt sind Niederschläge möglich. Im Verlauf des Tages steigen die Temperaturen und es gibt mildes Frühlingswetter bei 20 Grad im Norden.
Bereits am Sonntag gehen die Temperaturen aber wieder zurück, es bleibt aber trocken. Am Montag kehrt der Regen verbreitet zurück und die Temperaturen sinken weiter auf 14 Grad im Norden. Im Verlauf der Woche wird es wieder milder und es bleibt meistens trocken.
Spanien und Portugal melden Rekordtemperaturen
Das spanische Festland und Portugal melden neue Hitze-Rekorde: Das Thermometer stieg so hoch wie noch nie zuvor in einem April seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. In der südspanischen Stadt Córdoba wurden am Freitag laut Wetterdienst 38,8 Grad Celsius gemeldet. Im benachbarten Portugal meldete der Wetterdienst einen Rekord von 36,9 Grad, die am Donnerstag in Mora im Zentrum des Landes gemessen wurden. In Spanien warnen die Behörden vor erhöhter Waldbrandgefahr. Die Regierung in Madrid erklärte, die Waldbrand-Wacht werde ab sofort aufgenommen – anderthalb Monate früher als normal. In diesem Jahr gingen in dem Land bereits 54’000 Hektar Land in Flammen auf, deutlich mehr als die 17’000 Hektar zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres. Im vergangenen Jahr hatte Spanien bereits den heissesten Sommer seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen erlebt. Experten machen den Klimawandel für die ungewöhnliche Hitze verantwortlich. (DPA)
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