Haiattacke in HurghadaHai gefangen und in Labor gebracht – «wollen Gründe für Angriff ermitteln»
Im Touristen-Hotspot Hurghada kam es zu einem Haiangriff, bei dem ein 23-jähriger Russe getötet wurde. Stunden später liessen die Umweltbehörden das Tier einfangen, um es zu untersuchen.
Der Hai, der am 8. Juni 2023 einen 23-jährigen Russen tödlich verletzte, wurde Stunden später eingefangen. Nach Angaben der ägyptischen Behörden befindet sich das Tier in einem Labor.
Darum gehts
Vor der Küste des ägyptischen Badeorts Hurghada am Roten Meer ist ein Russe bei einem Haiangriff getötet worden.
Der Hai wurde kurz danach eingefangen.
Das Tier habe ein «auffälliges» Verhalten an den Tag gelegt, das zum Angriff geführt habe, glauben die ägyptischen Behörden.
Ein 74 Kilometer langer Küstenabschnitt beim Dream Beach im ägyptischen Hurghada ist bis Sonntag gesperrt worden, nachdem am Donnerstag ein Hai einen 23 Jahre alten Russen angegriffen hatte. Wladimir Popov hatte keine Chance: Vor den fassungslosen Blicken seiner Familie und anderen Badegästen umkreiste ein Hai den Russen und zog ihn danach unter Wasser. Popov starb an den Folgen der Attacke.
Schwimmen, Schnorcheln und andere Wassersportaktivitäten sind am Dream Beach derzeit untersagt, obwohl das ägyptische Umweltministerium mittlerweile auf Facebook bekannt gab, dass der Hai gefangen worden sei. Das Tier sei in ein Labor gebracht worden, «um die Gründe für den seltenen Angriff zu ermitteln», schrieb Umweltministerin Yasmine Fouad.
Auf Social Media kursieren Videos, die zeigen, wie Männer den Hai aus dem Wasser und an Land ziehen. «Angesichts des abnormalen Verhaltens des Hais und der Tatsache, dass es bereits zuvor zu Angriffen auf Menschen durch diese Haiart gekommen war, hat ein spezialisiertes Arbeitsteam das Tier gefangen, um es zu untersuchen und die möglichen Gründe für den Angriff herauszufinden», heisst es weiter auf Facebook. Vor allem fragen sich die Experten und Expertinnen, ob es sich um denselben Hai handeln könnte, der die vorherigen Attacken verursacht hat.
Schon 2022 war es innerhalb weniger Tage zu zwei tödlichen Haiangriffen in Hurghada gekommen, bei denen ein österreichischer und ein rumänischer Tourist ums Leben kamen. Im Jahr 2018 wurde ein tschechischer Tourist am Strand des Roten Meeres von einem Hai getötet, 2015 wurde ein deutscher Tourist das Opfer.
Und bereits 2010 wurden bei einer Serie von fünf Angriffen innerhalb von fünf Tagen in ungewöhnlich grosser Nähe zur Küste des Touristenortes Sharm al-Sheikh ein Deutscher getötet und vier weitere ausländische Touristen verletzt.
Trauerst du oder trauert jemand, den du kennst?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirchen
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Lifewith.ch, für betroffene Geschwister
Verein Familientrauerbegleitung.ch
Verein Regenbogen Schweiz, Hilfe für trauernde Familien
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Pro Senectute, Beratung älterer Menschen in schwierigen Lebenssituationen
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