Haider will nicht mehr
Der österreichische Rechtspopulist Jörg Haider will nach der verheerenden Wahlniederlage bei den Europawahlen nicht wieder den Vorsitz der FPÖ übernehmen.
«Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es keine Neuauflage meiner Bundesparteiobmannschaft geben», sagte der 54-Jährige.
Gleichzeitig sprach sich der Kärntner Landeshauptmann (Ministerpräsident) am Dienstag in Klagenfurt gegen einen Austritt der FPÖ aus der Regierung aus. Die FPÖ hatte am Sonntag drei von vier Wählern verloren und war mit 6,3 Prozent auf Platz fünf in der Wählergunst gefallen.
In der Folge hatten mehrere Landesparteichefs die Rückkehr Haiders an die Parteispitze gefordert und laut über ein Ende der Koalition mit der konservativen Volkspartei (ÖVP) von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel nachgedacht. Ungeachtet der Absage Haiders könnten beim Parteivorstand am Dienstagabend in Wien personelle Änderungen in der FPÖ-Führung beschlossen werden.
(sda)