Unterwegs nach ZürichHandy brennt – Flugzeug muss umkehren
Wegen eines überhitzten Handy-Akkus qualmte es an Bord eines Flugzeugs der Airline Germania, das von Pristina nach Zürich unterwegs war. Die Maschine musste nach dem Start umkehren.
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Der Vorfall ereignete sich in einem Flugzeug der Airline Germania.
Pünktlich um 9.55 Uhr hob eine Maschine der Airline Germania von Pristina nach Zürich ab. Doch kurz nach dem Start kam es zu einem brenzligen Zwischenfall, wie der «Blick schreibt.
Ein qualmender Handy-Akku sorgte dafür, dass die Maschine nicht weiterfliegen konnte, sondern zurück nach Pristina fliegen musste. Arben Nuaj war an Bord des Flugzeuges und bekam den Vorfall mit: «Plötzlich haben die Passagiere vor mir angefangen zu schreien und zu weinen. Dann habe ich Rauch aufsteigen sehen», sagte er zur Zeitung.
«Drei Passagiere wollten nicht mehr mitfliegen»
Im Flugzeug habe Panik geherrscht, viele hätten «Feuer, Feuer!» geschrien. «Niemand wusste genau, was los war. Ich habe nur den dicken Qualm gesehen und richtig Angst bekommen», sagt Nuaj.
Die Flugbegleiter hätten blitzartig reagiert und mit einem Feuerlöscher den rauchenden Akku entschärft. 15 Minuten habe es gedauert, bis die Situation unter Kontrolle war.
Wieder in Pristina angekommen, hätten bereits Einsatzkräfte auf den Flieger gewartet. Nach rund zwei Stunden sei der Flieger wieder startbereit gewesen. «Drei Passagiere wollten nicht mehr mitfliegen, sie hatten zu viel Angst», sagt Nuaj.
Keine verletzten Personen
Urs A. Pelizzoni, Chief Commercial Officer der Germania Flug AG bestätigt den Vorfall auf Anfrage von 20 Minuten: «Auf dem Flug GM3225 von Prishtina nach Zürich kam es beim Steigflug bei einem separat transportierten Handyakku eines Passagiers wegen einer Überhitzung zu einer Rauchentwicklung in der Kabine.»
Der Akku sei von den Germania-Crew- Mitgliedern umgehend und vorschriftsgemäss gelöscht worden. Die Maschine sei sofort gemäss Standard-Prozedere an den Flughafen Prishtina zurückgekehrt und der beschädigte Akku sei ausgeladen worden.
«Beim Vorfall sind weder Personen noch das Flugzeug zu Schaden gekommen», sagt Pelizzoni. Der Flug konnte zwar mit Verspätung aber ohne weitere Vorfälle durchgeführt werden. Entsprechende Untersuchungen seien eingeleitet worden.