Handys: Funkstille auf Strecke Luzern–Zürich
Wer auf der Zugstrecke Luzern–Zürich telefonieren muss, sitzt im falschen Zug: Es gibt zahllose Funklöcher, und Unterbrüche sind vorprogrammiert. Nun reagierien die SBB.
«Es ist unmöglich auf dieser Strecke, ein vernünftiges Telefongespräch zu führen», sagt der Zuger Sidi Meier (21). «Ich musste schon haufenweise Gespräche unfreiwillig abbrechen», ärgert sich Meier. Auch der Pendlerin Josephine Schenk aus Zürich ist das Problem bekannt: «Besonders mühsam sind die Unterbrüche, wenn ich auf einen wichtigen geschäftlichen Anruf warte», sagt sie. Darum erledigt sie alle Telefonate wenn möglich vor oder nach der Bahnreise.
Mit dem Problem konfrontiert, wollten die SBB zunächst nichts von Funklöchern wissen. «Uns sind hier keinerlei Komplikationen bekannt», sagte SBB-Mediensprecherin Rahel Koerfgen erst kürzlich gegenüber 20 Minuten. Mittlerweile ist aber auch der SBB das Funklochproblem zu Ohren gekommen. «Wir werden mit der Swisscom zusammenarbeiten und das Problem so rasch wie möglich beheben», so Koerfgen. Wann die Funklöcher gestopft sein werden, könne die SBB zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen, so Koerfgen weiter.
Laura Schütt