HawaiiHunderte werden vermisst – so zerstört ist Maui nach den Bränden
Die Insel im Zentralpazifik wurde über Tage von verheerenden Bränden heimgesucht. Ganze Städte liegen in Schutt und Asche, von Hunderten Menschen fehlt noch immer jede Spur.
Darum gehts
Die Waldbrände haben in Hawaii eine Schneise der Zerstörung gezogen.
Orte wie Lahaina wurden weitgehend zerstört.
Satellitenbilder illustrieren die Milliardenschäden eindrücklich.
Gut zwei Wochen nach Ausbruch der verheerenden Brände im US-Bundesstaat Hawaii mit mindestens 115 Toten werden immer noch Hunderte Menschen vermisst. Die Bundespolizei FBI und der Bezirk Maui veröffentlichten am Freitag eine Liste mit den Namen von 388 Personen, deren Verbleib nach den Bränden in der Küstenstadt Lahaina noch nicht geklärt ist. Bereits Stunden später hatten sich mehr als 100 von ihnen oder deren Angehörige bei den Behörden gemeldet, um mitzuteilen, dass sie in Sicherheit sind, wie das FBI bekannt gab.
Nach der Katastrophe hat US-Präsident Joe Biden die Insel besucht – seine Rede kam bei den Einheimischen aber gar nicht gut an.
«Wir sind den Menschen sehr dankbar, die sich per Telefon oder E-Mail gemeldet haben», sagte Steven Merrill, der zuständige FBI-Sonderagent in Honolulu, auf einer Pressekonferenz. «Wenn wir jemanden von der Liste streichen, können wir denjenigen, die noch auf der Liste stehen, mehr Ressourcen zukommen lassen.» Die Behörden hoffen bei ihren Ermittlungen auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung und suchen in Ruinen nach Vermissten.
Wie viele Menschen durch das Feuer tatsächlich zu Schaden gekommen sind, ist unklar. Der Bezirk Maui teilte mit, dass die Liste nur Personen umfasst, deren Vor- und Nachname bekannt sei und für die es verifizierte Kontaktinformationen von jemanden gebe, der sie als vermisst gemeldet habe.
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