Unglück auf Hawaii: Heli streifte vor tödlichem Absturz einen Bergkamm

Aktualisiert

Unglück auf HawaiiHeli streifte vor tödlichem Absturz einen Bergkamm

Beim Absturz eines Ausflugshelikopters auf Kauai kam vor einer Woche auch eine Schweizer Familie ums Leben. Nun haben die Rettungskräfte die Bergungsarbeiten abgeschlossen.

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Am 26. Dezember 2019 ist auf Hawaii ein Helikopter abgestürzt. Zu den Todesopfern zählt auch eine vierköpfige Familie aus der Schweiz. (Video: AP)

Beim Helikopterunfall auf Hawaii, bei dem am Donnerstag vier Schweizer und drei Amerikaner ums Leben gekommen sind, hat die Maschine vor dem Absturz einen fast 900 Meter hohen Bergkamm gestreift. Dies gaben die Ermittler am Dienstag (Ortszeit) bekannt.

Der Rundflughelikopter des Airbus AS350 B2 stürzte daraufhin auf der Insel Kauai im Norden des hawaiianischen Inselarchipels rund 30 Meter in die Tiefe, wie die wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NTSB) auf ihrer Webseite mitteilte. Die Maschine ging danach in Flammen auf und wurde grösstenteils zerstört.

Wrack in schwer zugänglichem Gelände

Die genauen Gründe für den Absturz waren weiter unklar. Die Ermittler wollen nächstens die Überreste des Wracks aus dem schwer zugänglichen, hügligen Gelände auf der Tropeninsel bergen. Diese sollen für die weitere Untersuchung an einen sicheren Ort gebracht werden. Bis der Abschlussbericht zum Vorfall vorliegt, dürfte es den Angaben zufolge ein bis zwei Jahre dauern.

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«Wir tun alles, was wir können»: Einsatzkräfte haben am Freitag das Wrack eines vermissten Ausflugshelikopters gefunden.

«Wir tun alles, was wir können»: Einsatzkräfte haben am Freitag das Wrack eines vermissten Ausflugshelikopters gefunden.

Keystone/AP/dan Dennison
Der Helikopter wurde in Kokee nahe Nualolo auf der nordwestlichen Insel Kauai entdeckt.

Der Helikopter wurde in Kokee nahe Nualolo auf der nordwestlichen Insel Kauai entdeckt.

Keystone/AP/dan Dennison
Alle sieben Insassen sind ums Leben gekommen - unter den Opfern befindet sich auch eine vierköpfige Familie aus der Schweiz.

Alle sieben Insassen sind ums Leben gekommen - unter den Opfern befindet sich auch eine vierköpfige Familie aus der Schweiz.

Keystone/AP/dan Dennison

Der Helikopter war am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) vom Flugplatz Lihue zu einem Rundflug abgehoben. Als er zur vereinbarten Zeit noch nicht zur Basis zurückgekehrt war, meldete der Besitzer Safari Helicopters die Maschine als vermisst.

Bergungsarbeiten abgeschlossen

Rettungskräfte entdeckten das Wrack in einem gebirgigen Gebiet etwa 40 Kilometer von Lihue entfernt. Der Helikopter war demnach auf dem Rückweg von der Na-Pali-Küste im Nordwesten der Insel verunfallt.

Neben dem US-Piloten kamen bei dem Absturz eine vierköpfige Schweizer Familie sowie zwei weitere amerikanische Passagierinnen ums Leben. Die Leichen wurden am Freitagnachmittag geborgen.

Wie es in einer Mitteilung der Polizei von Kauai heisst, haben die Einsatzkräfte die Bergungsarbeiten inzwischen abgeschlossen – die sterblichen Überreste und die persönlichen Gegenstände des Piloten und der Passagiere seien geborgen worden. «Wir haben so viel wie möglich von der Unglücksstelle geholt, so dass die Familien hoffentlich einen Abschluss finden können», schreibt die Polizei.

(scl/sda)

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