Glarus SüdHier gibt es die günstigsten Mietwohnungen
Die Miete einer 3,5-Zimmer-Wohnung beläuft sich in Zürich auf rund 2490 und in Glarus Süd auf 1040 Franken. Das sind die teuersten und die günstigsten Orte für Mietwohnungen.
- von
- Marcel Urech
Darum gehts
Auf dem Schweizer Wohnungsmarkt ist Mieten gerade günstiger als Kaufen. Doch je nach Region kosten Mietwohnungen unterschiedlich viel. Am günstigsten sind Mieten in Glarus Süd. Hier kostet eine Viereinhalb-Zimmer-Wohnung 1290 Franken pro Monat, wie die «Handelszeitung» schreibt.
Die Zahlen für 70 Gemeinden stammen vom Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien. Es listet Wohnungen mit dem Baujahr 2004 auf und vergleicht die Mieten für Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen mit 90 Quadratmetern und für Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen mit 120 Quadratmetern.
Je mehr Agglo, desto günstiger
Am meisten zahlen Mieterinnen und Mieter in Zürich. Hier kostet eine Viereinhalb-Zimmer-Wohnung 3070 Franken pro Monat. Das sind 58 Prozent mehr als in Glarus Süd. Günstig lebt es sich auch in Grenchen. Hier kostet so eine Wohnung 1440 statt wie in Bern 2190 Franken. In Reinach sind es 1530 statt 2240 Franken wie in Basel.
Wo Mietwohnungen sonst noch besonders günstig sind, erfährst du in der Bildergalerie oben.
So findest du eine günstige Mietwohnung
Teuer sind Mietwohnungen auch in Zug, St. Moritz, Freienbach und Cham. Auch in Dübendorf, Risch, Steinhausen, Horgen und Baar sind die Mieten hoch. Das liegt auch daran, dass die Leerwohnungsquote in diesen Gemeinden oft tief ist. In Zürich liegt sie laut «Handelszeitung» bei bloss 0,2 Prozent.
Am stärksten verteuert haben sich Mietwohnungen in den letzten zwei Jahren mit plus fünf Prozent in Uster. In Cham, Dübendorf und Horgen sind es vier Prozent, in Herisau, Altdorf und Steinhausen drei Prozent. Dass auch Orte abseits der grossen Zentren teurer geworden sind, liegt an Corona.
Viele Arbeitsnehmende seien nach zwei Jahren Pandemie bereit, einen längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen. Denn Homeoffice sei vielerorts möglich und sogar erwünscht. In industriell geprägten Orten sind die Mieten dafür gesunken, wie etwa in Dietikon um drei Prozent.