Hilti bleibt auf Wachstumskurs

Aktualisiert

Hilti bleibt auf Wachstumskurs

Der Liechtensteiner Befestigungstechnikkonzern Hilti wächst und floriert.

Für letztes Jahr zeigte die Unternehmung bei einem zehnprozentigen Umsatzwachstum einen gegenüber 2003 um 24 Prozent höheren Reingewinn. 2005 erwartet der nicht mehr börsengängige Konzern am Freitag weiteres Wachstum.

Verwaltungsratspräsident Michael Hilti zeigte sich an einer Medienkonferenz in Zürich mit dem letztjährigen Abschneiden seiner Firma sehr zufrieden. Auch Konzernchef Pius Baschera war des Lobes voll. Zwar sei die Umsatzsteigerung um zehn Prozent auf 3,299 Milliarden Franken in einem leicht besseren Umfeld erzielt worden. Wie gut Hilti wirklich gearbeitet habe, zeige der Zuwachs von elf Prozent in Lokalwährungen, sagte er. Alle Regionen trugen zur Umsatzsteigerung bei, wobei Europa/Afrika mit 67 Prozent Anteil stärkste Region blieb.

Das Betriebsergebnis, laut Baschera wichtigste Hilti-Kerngrösse, stieg um acht Prozent auf 295 Millionen Franken. Bereinigt um den Währungseinfluss betrug das Wachstum sogar 23 Prozent. Die vor allem von der Dollarschwäche stammenden negativen Währungseinflüsse wurden mit der konsequenten Verwendung von Absicherungsmassnahmen teilweise kompensiert. Allerdings schmälerte der Währungseinfluss das um 24 Prozent auf 231 Millionen Franken gestiegene Konzernergebnis um 25 Millionen Franken. Dieser Effekt wurde aber laut Baschera durch die Schmälerung des Vorjahresergebnisses um 26 Millionen Franken durch Restrukturierungskosten aufgehoben. Die 24-prozentige Steigerung des Konzernergebnisses widerspiegle die tatsächliche Wertschöpfung des Konzerns. «Und das ist eine sehr gute Leistung», sagte Baschera.

Die betriebliche Umsatzrendite beträgt 8,9 Prozent. Der Cash-Flow (selbst erarbeitete Mittel) stieg um 14 Prozent auf 363 Millionen Franken. Der Personalbestand wuchs um 3,3 Prozent auf 15.120 Beschäftigte.

Hilti erwartet dieses Jahr eine insgesamt positive Entwicklung der Weltwirtschaft. Obwohl die weltpolitischen Unwägbarkeiten eher zu- als abnähmen, rechne der Konzern mit einer weiteren Umsatz- und Gewinnsteigerung, sagte Baschera. Die Aufwärtsentwicklung könne aber durch eine Verschlechterung der Währungsrelationen abgeschwächt werden. (dapd)

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