AufgespiesstHirsch nimmt Jäger mit in den Tod
Paul J. Smith hat bei der Hegejagd im US-Bundesstaat Indiana einen kapitalen Hirsch erlegt. Es ist sein letzter gewesen, denn der 62-Jährige hat die Zähigkeit seines Opfers unterschätzt.
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Das Opfer wurde zum Täter und blieb doch das Opfer. Symbolbild: Colourbox.com / Ruben Hansen
Im Chain O'Lakes State Park im US-Bundesstaat Indiana leben Hirsche. Denen geht es so gut, dass sie sich fleissig vermehren. Um den Bestand zu regulieren, wird alljährlich zur Jagd geblasen. Dieses Jahr - zum letzten Mal - hat sich daran auch Paul J. Smith aus Fort Wayne beteiligt.
Laut «wane.com» sei es Smith gelungen, von einem Hochstand aus einen kapitalen Hirsch zu erlegen. Daraufhin habe er seinen Sohn angerufen, um ihm die Nachricht dieses freudigen Ereignisses aufs Band zu sprechen.
Tod durch Messerstich
Der Sohn rief seinen Vater um 10.30 Uhr zurück. Smith, anscheindend noch immer bester Dinge, erzählte seinem Spross, dass er beim genaueren Betrachten seiner Beute festgestellt habe, dass sie noch am Leben sei. Darauf habe er sein Messer gezückt, um dem Gehörnten den Garaus zu machen.
Tod durch Hornstich
Rund zwei Stunden später, um 12.30, meldete sich der 62-Jährige bei der Jagdleitung und bat, ihm beim Abtransport des Hirsches zu helfen. Als ein Parkangestellter bei Smith eintraf, fand er diesen ohnmächtig an einen Baumstamm lehnend sitzen.
Herbeieilende Helfer versuchten, den leblosen Mann mit einem Defibrillator zurückzuholen. Die schliesslich eintreffenden Ärzte konnten nur noch den Tod des Jägers - und des Hirsches - feststellen. Die Autopsie hat ergeben, dass Leberrisse und andere innere Verletzungen, die ihm sein Opfer im Kampf zufügte, zu seinem Ableben geführt haben.