Historischer Gipfel fällt ins Wasser

Aktualisiert

Historischer Gipfel fällt ins Wasser

Ein historisches Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkorea ist von August auf Oktober verschoben worden. Grund sind die Überschwemmungen in Nordkorea.

Ein Sprecher des Präsidialamtes in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul teilte am Samstag mit, die kommunistische Führung in Pjöngjang habe um die Vertagung gebeten. Südkorea habe dem zugestimmt. Das Treffen solle nun vom 2. bis 4. Oktober in der nordkoreanischen Hauptstadt stattfinden.

Südkoreas Präsident Roh Moo Hyun sollte ursprünglich für die Gespräche mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Il vom 28. bis 30. August nach Pjöngjang reisen.

Das völlig verarmte Nordkorea kämpft aber mit den Folgen katastrophaler Überschwemmungen und hat erstmals Schwierigkeiten bei der Versorgung seiner Bevölkerung eingeräumt. Nach den bisherigen Informationen kamen mindestens 220 Menschen ums Leben. Bis zu 300 000 sollen ihr Zuhause verloren haben.

Der geplante Gipfel ist der zweite seit der Teilung Koreas am Ende des Koreakrieges 1953. Völkerrechtlich gesehen befinden sich die beiden Staaten immer noch im Kriegszustand. Zum ersten Mal hatten die Staatschefs der beiden Koreas sich im Jahr 2000 getroffen.

(sda)

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