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Hitzewelle: Flüsse mit Badewannentemperatur

Die Hitzewelle treibt auch die Wassertemperaturen in die Höhe. Laut den hydrologischen Daten des Bundes sind Fliessgewässer in der Schweiz zurzeit bis zu 28 Grad warm. Abkühlung gibt es nur noch in Gletschernähe.

Im Tessin und in den Seeland-Kanälen nähern sich die Wassertemperaturen Badewannenwerten. Die Tresa im Grenzort Ponte Tresa wies laut den Daten des automatischen Messnetzes des Bundesamts für Umwelt am Dienstag einen 24-Stunden-Mittelwert von 27,9 Grad auf. Die Tagesspitze am Montag betrug sogar 28,8 Grad. Mittelwerte von 26,8 und 26,6 Grad wurden im Broye-Kanal bei Sugiez (FR) zwischen dem Murten- und dem Neuenburgersee beziehungsweise im Zihlkanal bei Gampelen (BE) zwischen dem Neuenburger- und dem Bielersee gemessen.

Aber auch der Rhein in Basel lädt zurzeit zu längerem Baden ein. Hier wurden 25,1 Grad im Tagesschnitt gemessen. Fast so warm war auch die Reuss in Mellingen (AG) mit einem Mittelwert von 24,3 Grad. Nur wenig kälter war die Reuss in Luzern mit 23,9 Grad. Auf mehr als 20 Grad hat die Sonne das Aare-Wasser auch in Bern aufgeheizt: Das 24-Stunden-Mittel erreichte 20,8 Grad.

Dass die Flüsse überall dort, wo Schmelzwasser aus den Gletschern einfliesst, nach wie vor eine willkommene Erfrischung bieten, lässt sich am Beispiel der Rhone aufzeigen. In Sitten betrug das Tagesmittel nur gerade 8,5 Grad, obwohl im mittleren Rhonetal zurzeit Brutofenhitze herrscht. An der Porte Du Scex beim Einfluss in den Genfersee waren es mit 9,7 Grad bloss gut ein Grad mehr. In Genf beim Ausfluss aus den See erreicht das Wasser der Rhone hingegen sehr warme 26,7 Grad. (dapd)

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