HIV: Informationen für Neu-Infizierte
Mit einer neuen Broschüre richtet sich die Aids-Hilfe Schweiz an Menschen, bei denen neu eine HIV-Infektion diagnostiziert wurde. Unter dem Titel «HIV-positiv - was tun?» gibt sie Informationen für die erste Zeit nach dem Befund.
Bei 756 Personen ist im vergangenen Jahr in der Schweiz eine Ansteckung mit dem HI-Virus festgestellt worden. Die Diagnose sei für die Betroffenen fast immer ein Schock, schreibt die Aids-Hilfe in einem Communiqué vom Donnerstag. Neben Gefühlen der Angst und Ausweglosigkeit stellten sich eine Unzahl von Fragen.
In ihrer Broschüre will die Aids-Hilfe diese Fragen beantworten und die Betroffenen über alles informieren, «was in dieser schwierigen Phase zu wissen nützlich ist». Das 45 Seiten umfassende Heft gibt die Aids-Hilfe gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit heraus.
Neben Grundinformationen zu medizinischen Therapien behandelt die Broschüre etwa Themen wie Arbeitsplatz, Versicherunsgschutz oder Sexualität. Sie ist in deutsch, französisch, italienisch, englisch, spanisch und portugiesisch erhältlich. Sie spricht damit 95 Prozent der neu getesteten Menschen in ihrer Muttersprache an.
Die Broschüre ist bei der Aids-Hilfe Schweiz erhältlich, kommt aber auch durch ein neuartiges Verteilsystem zu ihren Adressatinnen und Adressaten: Die Diagnoselabors liefern sie zusammen mit dem positiven Befund und dem Formular für die HIV-Bestätigungsmeldung an die jeweilige Arztpraxis aus.
(sda)