Kanton ZugHörte Töfffahrer die Polizeisirene nicht, weil er so laut Musik hörte?
Die Zuger Polizei stoppte am Samstag einen Töfffahrer, der innerorts mit 90 km/h unterwegs war. Der Fahrer reagierte erst nicht auf die Polizisten, weil er während der Fahrt Musik hörte.
Darum gehts
Der Zuger Polizei fiel am Samstag ein Töfffahrer auf, der innerorts mit 90 Stundenkilometer unterwegs war.
Der Töfffahrer reagiert weder auf die Frontmatrix «Stopp Polizei» noch auf die Sondersignale der Polizei.
Als der Mann die Polizisten schliesslich bemerkte und anhielt wurde festgestellt, dass er während der Fahrt Musik hörte.
Ebenfalls gestoppt wurde am Donnerstag ein Autofahrer der 59 km/h zu schnell unterwegs war.
Wie die Zuger Polizei mitteilt, ist am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr eine zivile Polizeipatrouille auf einen Töfffahrer aufmerksam geworden. Der Töfffahrer überholte das Auto der Polizei in Menzingen Fahrtrichtung Edlibach unter starker Beschleunigung und fuhr innerorts mit hohem Tempo weiter. Bei der Nachfahrtmessung ergab sich eine Netto-Geschwindigkeit von bis zu 90 Kilometer pro Stunde, erlaubt wären 50.
Während der Fahrt habe der 22-jährige Lenker mehrfach die Lenkvorrichtung losgelassen, ausserdem habe er weder auf die Frontmatrix «Stopp Polizei» noch auf die polizeilichen Sondersignale wie Blaulicht oder Wechselklanghorn reagiert, wie es in der Mitteilung heisst. Erst kurz vor der Lorzentobelbrücke bemerkte der Fahrer die Polizei und hielt an. Bei der anschliessenden Kontrolle wurde festgestellt, dass der 22-Jährige während der Fahrt Musik hörte und dadurch abgelenkt war. Zudem war sein Motorrad nicht vorschriftsgemäss ausgerüstet, der Rückspiegel war defekt und hinten fehlten beide Blinker sowie der gesetzlich vorgeschriebene Rückstrahler.
Der Führerausweis wurde dem fehlbaren Lenker vor Ort abgenommen. Er muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.
Autofahrer mit 59 km/h zu schnell unterwegs
Ebenfalls gestoppt wurde am Donnerstag gegen 11.15 Uhr ein Autofahrer, der zu schnell auf der Autobahn A4 in Fahrtrichtung Zug unterwegs war. Der 37-jährige Lenker missachtete beim Autobahnanschluss Lindencham die Höchstgeschwindigkeit deutlich. Signalisiert waren aufgrund eines Unfalls maximal 80 Stundenkilometer. Eine Nachfahrmessung durch eine zivile Polizeipatrouille ergab ein Tempo von 139 Kilometer pro Stunde.
Der Autofahrer wurde schliesslich in Baar gestoppt und kontrolliert. Er muss sich für sein Fehlverhalten ebenfalls bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.
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