BaselHohe Hürden für Food Trucks sollen fallen
Das Bauinspektorat Basel erschwert durch komplizierte Bewilligungsverfahren die Standortsuche für Food Trucks. Grossrat Thomas Gander will das ändern.
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Food Trucks werden in Basel zum Politikum: SP-Grossrat Thomas Gander fordert vom Regierungsrat in einem Anzug, der in der Sitzung vom Mittwoch trakandiert ist, die Bewilligungspraxis für Standplätze liberaler zu gestalten. Für jeden fixen Standort auf privatem Grund müsse heute ein neues Baubegehren eingereicht werden.«Ein flexibler Standortwechsel wird somit erschwert», moniert Gander. Andere Schweizer Städte sind Basel hier weit voraus: «In Bern reicht die schriftliche Bewilligung des Grundeigentümers.»
Die mobilen Imbisswagen sind ein Gastrotrend aus den USA, der sich auch in Basel rasant ausbreitet. Die Trucks bieten vorwiegend hochwertig verarbeitete Fast-Food-Klassiker an. «An erster Stelle steht dabei die Qualität und die Diversität der Ware», erläutert Gander in seinem Anzug. In Basel sind zahlreiche motorisierte Imbisse unterwegs, die vom veganen Burger über die Currywurst bis zum asiatischen Reisnudel-Snack fast alle Geschmäcker bedienen.
«Keiner dieser Trucks ist zur Zeit auf der Allmend der Stadt Basel registriert», so Anita Staub, Generalsekretärin des Bau- und Verkehrsdepartements. Gemäss dem Buvetten- und Verkaufsstandkonzept seien lediglich Trucks auf offiziellen Märkten und Veranstaltungen genehmigt.
«Bewilligungspraxis ist nicht optimal»
Charlotte Baly, Geschäftsführerin des Mrs. Burger Food Trucks schliesst sich Thomas Ganders Argumentation an. Für sie sei die aktuelle Situation unbefriedigend. «Die zentralen Plätze sind oft besetzt, was die Standort-Suche erschwert», klagt Baly. «Von der Stadt zur Verfügung gestellte Standorte wie in Genf, die immer wieder neu vergeben werden, wären ideal», sagt sie. So könnten alle Trucks regelmässig einen attraktiven Stellplatz in der City ergattern.