Honda X-ADV: Hondas Spiel ohne Grenzen

Aktualisiert

Honda X-ADVHondas Spiel ohne Grenzen

10 Monate waren wir mit dem Honda X-ADV unterwegs. Und der schräge Mix aus Enduro und Roller hat noch nie enttäuscht. Ganz im Gegenteil!

Dieter Liechti
von
Dieter Liechti
10 Monate war die Honda X-ADV im Test. Bei uns hat der schräge Mix aus Enduro und Roller keinen enttäuscht. Ganz im Gegenteil!

10 Monate war die Honda X-ADV im Test. Bei uns hat der schräge Mix aus Enduro und Roller keinen enttäuscht. Ganz im Gegenteil!

Honda
Auf der Landstrasse und auf längeren Etappen kann der X-ADV seine wirklich geniale Mischung aus Sportlichkeit und Komfort unter Beweis stellen.

Auf der Landstrasse und auf längeren Etappen kann der X-ADV seine wirklich geniale Mischung aus Sportlichkeit und Komfort unter Beweis stellen.

Honda
Auch in Sachen Kurvendynamik muss sich der X-ADV nicht verstecken. Das Bike begeistert mit einem angenehmen Einlenken und überrascht fast täglich mit dem ausgesprochen präzisen Handling.

Auch in Sachen Kurvendynamik muss sich der X-ADV nicht verstecken. Das Bike begeistert mit einem angenehmen Einlenken und überrascht fast täglich mit dem ausgesprochen präzisen Handling.

Honda

Crossover heisst das Wort zum Glück in der Autoindustrie. Jeder Wagen, der gleich in mehrere Segmente passt, hat beste Verkaufschancen? Doch während sich viele sogenannte SUVs ohne Allradantrieb jenseits geteerter Strassen Schwächen leisten, hat Honda bei den Motorrädern ein nahezu perfektes Angebot am Start – der X-ADV, ein einzigartiger Mix aus Enduro und Roller. Oder eben: ein echter Crossover.

«Es ist schwer, etwas völlig Neues zu erschaffen, doch mit dem X-ADV ist uns genau das gelungen», schrieben die Japaner bei der Lancierung im vergangenen Jahr. «Mit einer ungewöhnlichen Kombination aus Raffinesse und Robustheit sticht er als Gesamtkonzept aus der Masse heraus und gründet damit eine völlig neue Fahrzeugklasse.»

Kann man locker bestätigen: Optisch sorgt der X-ADV immer für Aufsehen. Die einen finden den Crossover «extrem futuristisch», die anderen «echt cool», traditionellere Biker bezeichnen das kantige Zweirad als «ziemlich hässlich». Doch egal mit welchen Augen man das immerhin 12'670 Franken teure Gefährt auch betrachtet – wer einmal mit dem X-ADV unterwegs war, ist begeistert.

Geniale Mischung aus Sportlichkeit und Komfort

Und zwar keineswegs nur nach der kurzen Einkaufstour in der Stadt – für die City ist der X-ADV fast ein wenig zu gross, und der Sitz zu hoch montiert –, sondern vor allem nach echten Motorrad-Ausfahrten am Weekend! Denn auf der Landstrasse und auf längeren Etappen kann der X-ADV seine wirklich geniale Mischung aus Sportlichkeit und Komfort unter Beweis stellen. Und das völlig stressfrei, denn geschaltet wird automatisch mit einem Doppelkupplungsgetriebe. Wer das uncool findet, der schaltet ganz einfach per Wippen im manuellen Modus.

Aber auch in Sachen Kurvendynamik muss sich der X-ADV nicht verstecken. Das Bike begeistert mit einem angenehmen Einlenken und überrascht fast täglich mit dem ausgesprochen präzisen Handling. Während die Sitzposition in der Stadt nicht immer optimal ist, verwöhnt der X-ADV beim Cruisen mit einer besonders bequemen Sitzposition. Dank dank der langen Trittbretter sitzt es sich auch beim schnelleren Fahren extrem entspannt und der Komfort ist top, obwohl die Federung alles andere als schwammig ist und mit einem Roller im üblichen Sinn nichts zu tun hat.

Keine echte Enduro

Und im Gelände? Auch da punktet der Crossover, obwohl er natürlich keine echte Enduro ist. Aber die verschlungenen Pfade und Schotterwege auf Ibiza hat der X-ADV immer easy gemeistert. Und die 2018er-Version wird das noch besser machen, denn die fährt mit einer speziellen Offroad-Stufe des Getriebes vor. So kennt die X-ADV wohl bald keine Grenzen mehr.

Facts & Figures

Honda X-ADV: Der erste echte Zweirad-Crossover

Masse:

Länge: 2245 mm,

Breite: 910 mm,

Höhe: 1375 mm

Gewicht: 238 kg Leergewicht

Motor: Flüssigkeitsgekühlter 745 ccm3 - Motor mit

55 PS und 68 Nm

Antrieb: 6-Gang-Doppelkupplung, Kettenantrieb

Erhältlich: seit 2017 auf dem Markt, 2018 überarbeitet

Gefällt: Alltagstauglichkeit, Spass auf und neben

der Strasse

Gefällt weniger: Schrauben rosten am Mittelmeer, ein paar PS zu wenig

Preis: Ab 12'670 Franken (inkl. CH-Bonus)

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