Hooligans: Biometrische Überwachung gefordert

Aktualisiert

Hooligans: Biometrische Überwachung gefordert

Mit selbst geknipsten Bildern helfen Private der Polizei fleissig bei den Ermittlungen zur Fussballkrawallnacht.

Im Kampf gegen Hooligans wird inzwischen eine biometrische Überwachung gefordert.

«Wir haben bereits 20 bis 25 Dateien mit Bildern aus der Krawallnacht vom Samstag erhalten – bis am Abend rechnen wir mit bis zu 30», sagte Kriminalkommissär Markus Melzl. Man sei mit diesre Zahl sehr zufrieden. Die Basler Staatsanwaltschaft hatte am Dienstag Besucher des Matchs aufgefordert, eigenes Bildmaterial von Hooligans zur Verfügung zu stellen. Damit sollen Personen, die strafbare Handlungen verübt haben, überprüft werden können.

Weiter fordern die kantonalen Justizdirektoren im Kampf gegen Fussball-Hooligans eine biometrische Überwachung. Diese beruht auf der digitalisierten Erkennung von physischen Merkmalen einer Person.

Anderer Meinung ist die Swiss Football League (SFL): «Ich will in den Stadien kein ‹Big Brother› für Leute, die friedliebend sind», so Thomas Helbling vom SFL gegenüber Radio DRS. Die SFL-Disziplinarkommission eröffnete gestern ein Verfahren gegen den FC Basel wie auch gegen den FC Zürich, weil FCZ-Fans im Stadion Petarden abbrannten. Auch gegen FCZ-Spieler Filipescu wird ermittelt, weil er sich tätlich gegen Hooligan-Angriffe zur Wehr setzte .

(csr)

Basler Regierung entschuldigt sich

Die Regierungsräte beider Basel haben sich beim Zürcher Stadtrat für die Ausschreitungen nach dem Fussballspiel vom letzten Samstag entschuldigt. «Der Stadtrat weiss diese Geste zu schätzen und bedankt sich dafür», so die Zürcher Stadtkanzlei. Im gleichen Schreiben gratulieren die Basler Regierungen dem FC Zürich zum Schweizermeistertitel. Der FC Basel gratulierte dem FCZ per Inserat ebenfalls und bedauerte die Krawalle.

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