Suhr AGHorrorunfall – Bahnarbeiterin von Bahnschranke eingeklemmt
Im Netz kursiert ein Video mit erschreckenden Szenen: Eine Mitarbeiterin eines Bahntechnikunternehmens wurde in einer Bahnschranke eingeklemmt. Das steckt dahinter.
Horrorunfall in Suhr – darum gehts
Im Netz ist ein Video zu sehen, in dem eine Bahnarbeiterin von einer Bahnschranke eingeklemmt ist.
Berufskollegen versuchen, der regungslosen Frau zu helfen.
Laut dem Unternehmen, bei der die Frau angestellt ist, sind die Bahnschranken sicher.
Das ist passiert
Es sind aufwühlende Bilder: In einem Video, das der 20 Minuten-Redaktion vorliegt, ist zu sehen, wie eine Arbeiterin eines Bahntechnikunternehmens bei einem Bahnübergang zwischen Schrankenbock und Schrankenbaum eingeklemmt wird. Wie sie da hineingeraten ist, ist nicht ersichtlich.
Drei Arbeitskollegen versuchen fieberhaft, die Frau zu befreien. Doch der Schrankenbaum bewegt sich keinen Millimeter. Die Kollegen wirken machtlos und unter Schock – einer von ihnen schreit in seiner Verzweiflung mehrmals laut «fu**». Die eingeklemmte Mitarbeiterin liegt regungslos da. Das Gesicht ist bläulich gefärbt.
Im Video ist ausserdem zu hören, wie eine weitere involvierte Person die Umstände der Situation am Telefon schildert. Mit wem sie spricht, ist nicht bekannt. Kurz später erklingt der wohl lebensrettende Hinweis einer weiteren Person: Die Helfer sollen von der Bahnschranke Abstand nehmen, da diese sich gleich schliessen werde. Der Schrankenbaum geht beim Schliessen der Schranke in die Horizontale und damit wird die Arbeiterin aus ihrer Lage befreit. Dann endet das Video.
Das sagt die Kantonspolizei Aargau
Laut der Kantonspolizei Aargau handelte es sich um einen Arbeitsunfall, der sich bereits am 6. Juli beim Bahnübergang Bernstrasse-West in Suhr ereignet hat. «Beim Verrichten von Arbeiten wurde eine Mitarbeiterin eines Bahntechnikunternehmens vom Gegengewicht der sich öffnenden Schranke eingeklemmt», sagt der Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, Bernhard Graser.
Die 37-jährige Frau konnte befreit werden und wurde danach ins Spital gebracht. «Die erlittenen Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Die genauen Umstände des Arbeitsunfalls muss die Kantonspolizei Aargau noch klären», so Graser weiter.
Das sagt das Bahntechnikunternehmen
Die Frau, die von der Bahnschranke eingeklemmt wurde, arbeitet bei der Rhomberg Sersa Rail Group Schweiz, einem international tätigen Schweizer Bahntechnikunternehmen. Christian Schnyder, Mitglied der Geschäftsleitung, sagt, es gehe der Mitarbeiterin den Umständen entsprechend gut und sie erhole sich zu Hause vom Unfall.
Die Mitarbeiterin habe Glück im Unglück gehabt. Trotz des ungewöhnlichen Unfalls sagt Schnyder aber: «Die Bahnschranken sind sicher und stellen für die Mitarbeitenden keine Gefahr dar.» Wie es zum Arbeitsunfall gekommen ist, sei Gegenstand der Untersuchung.
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