«Hundefleisch essen gibt schöne Haut»
Ein auf Hundefleisch spezialisiertes Restaurant in Nordkorea wirbt mit dem Argument der Schönheitspflege für seine Angebote. Der Verzehr von Hundefleisch schütze aber auch vor Verdauungsproblemen.
Hundefleisch sorge für weiche und schöne Haut, behauptete der Koch des Restaurants in der Hauptstadt Pjöngjang nach einem japanischen Zeitungsbericht vom Mittwoch. Deswegen werde das Restaurant von immer mehr Frauen besucht.
Das als «süsses Fleisch» bezeichnete Nahrungsmittel habe hohe Anteile an Vitamin A und B und schaffe Abhilfe bei Verdauungsproblemen, hiess es auf der Web-Site der Zeitung «Choson Sinbo». «Die Gäste sind überzeugt, wenn sie die Haut unserer Angestellten und Köche sehen», erklärte Chefkoch Ryu Jong Mok.
Hundefleisch wird auch in Südkorea, China, Vietnam, auf den Philippinen und in Laos gegessen. Tierschützer fordern seit langem ein Verkaufsverbot.
Eine amerikanische Tierschutzorganisation bot unterdessen den chinesischen Behörden 100 000 Dollar (78 000 Euro) für Tollwutimpfungen, wenn die Massentötung von Hunden eingestellt wird. Der Präsident der Humane Society of the United States schrieb in einem offenen Brief an den chinesischen Botschafter in Washington, es gebe bessere Wege, um die Bevölkerung vor der Tollwut zu schützen. Das Angebot richtete sich an die Behörden der Stadt Jining in der Provinz Shangdong. Dort wurden in der vergangenen Woche tausende Hunde getötet, nachdem innerhalb von acht Monaten 16 Menschen an der Tollwut gestorben waren. (dapd)