Zweiter Sturm in der KaribikHurrikan Jose steuert auf zerstörte Karibik-Inseln zu
Der Wirbelsturm Irma hat einige Inseln der Antillen fast unbewohnbar gemacht. Zeit für den Wiederaufbau bleibt nicht, denn bereits bedroht ein weiterer Sturm die Inseln.
- von
- mch
Die nördlichen kleinen Antillen wurden bereits von Hurrikan Irma mit voller Wucht getroffen. Eine längere Verschnaufpause bleibt den Bewohnern aber verwehrt: Der US-Hurrikanzentrum hat angesichts des sich nähernden Wirbelsturms Jose für mehrere Inseln eine weitere Hurrikan-Warnung publiziert.
Das Auge Joses wird gemäss aktuellen Prognosen am Samstagnachmittag (Ortszeit) als Kategorie-4-Hurrikan mit Windspitzen bis zu 240 Kilometer pro Stunde knapp nördlich an den kleinen Antillen von Osten nach Westen vorbeiziehen. Anders als bei Irma wird also der Augenwall, wo bei Wirbelstürmen jeweils die kräftigsten Winde toben, nicht direkt eine Insel treffen.
Dass Jose den bereits zerstörten Inseln gefährlich wird, zeigen die Vorbereitungen der Behörden:
Jeff Masters von US-Wetterdienst Weather Underground schätzt, Jose werde nach Irma zwar definitiv einen Effekt auf die betroffenen Inseln haben. Sie würden jedoch weitgehend starken Wind und heftigen Regen erleben. Der Sturm werde die Hilfseinsätze erschweren, dies sei jedoch nicht vergleichbar mit dem, was die Region bereits durchgemacht habe. (mch/dapd)