IBM überrascht mit Quartalsbericht
Der US-Computerkonzern IBM hat im dritten Quartal den Gewinn deutlich gesteigert. Der Überschuss legte im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen überraschend nach US-Börsenschluss berichtete.
Der Umsatz kletterte um fünf Prozent auf 25,3 Milliarden Dollar. Zugleich bekräftigte IBM das Ziel, den Jahresgewinn um mindestens 22 Prozent zu steigern.
Die Vorlage der Quartalszahlen war eigentlich erst in einer Woche geplant. Möglicherweise entschied sich IBM für eine vorgezogene Veröffentlichung von Eckdaten, um die Talfahrt der Aktie zu stoppen. Das Papier hatte im Zuge der allgemeinen Börsenturbulenzen binnen eines Monats rund ein Fünftel seines Werts verloren.
Mit Rückenwind der vorläufigen Zahlen machte die Aktie nachbörslich in etwa den Verlust des vergangenen Handelstages wett. Sie war am Mittwoch mit einem Minus von gut fünf Prozent auf 90,55 Dollar nahezu auf den tiefsten Stand in zwei Jahren gefallen.
Die Entwicklung des IBM-Geschäfts gilt als ein wichtiger Gradmesser für die Stimmung in der Wirtschaft. Mit seinen zwei Säulen Computertechnik und Beratung (PricewaterhouseCoopers) hat der Konzern vor allem grosse Unternehmen und Behörden als Kunden. Die IBM-Zahlen erlauben somit einen gewissen Rückschluss über deren Ausgabebereitschaft. (sda)