Nana’s Foodbike«Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe»
Die Liechtensteinerin Anita (46) erlitt vor einigen Jahren ein Burnout. Für sie war klar – es muss sich etwas ändern. Heute fährt sie mit ihrem Foodbike durch Liechtenstein und die Ostschweiz und verkauft Hot Dogs.
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Darum gehts
Anita (46) tourt mit ihrem Foodbike durch Liechtenstein und die Ostschweiz.
Unter dem Namen Nana’s Foodbike verkauft sie unter anderem Hot Dogs mit diversen Toppings.
Vandalen und Diebstahl führen jedoch immer wieder zu Einbussen.
Die gelernte Service-Angestellte Anita (46) entschied sich vor vier Jahren dazu, ihr Hobby zu ihrem Beruf zu machen – andere Leute zu bekochen. Denn nach vielen Jahren Büroarbeit im Marketing und Verkauf, gefolgt von einem Burnout, war für sie klar, dass sich etwas ändern muss. Nun tourt die alleinerziehende Mutter mit ihrem Foodbike durch Liechtenstein und die Ostschweiz und verkauft unter dem Namen Nana’s Foodbike hauptberuflich Hot Dogs.
Hobby zum Beruf gemacht
Für Anita sei der Schritt in die Selbstständigkeit ein riesiger Meilenstein gewesen. Den Wunsch, andere Leute mit ihren eigenen Kreationen zu bekochen, habe sie schon seit zwanzig Jahren. «Ich habe gespürt, dass es nun an der Zeit ist», sagt sie. Obwohl sie heutzutage als Selbständige fast mehr arbeitet als vorher, bereut sie ihre Entscheidung auf keinen Fall. «Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe», so die 46-Jährige. Das Hobby zum Beruf zu machen, sei sicherlich nicht für jeden etwas. Für sie sei es jedoch ein ganz anderes Arbeiten – es käme richtig von Herzen.
Mit ihrem Foodbike sieht man sie in Liechtenstein und der Ostschweiz. Mal am Strassenrand, mitten in der Stadt, an Events oder Caterings. Wo man sie genau findet, teilt sie jeweils auf ihren Social-Media-Kanälen. Besonders bekannt sei sie für ihre Hot Dogs mit diversen Toppings. Egal ob Vegetarier, Veganer oder Fleischliebhaber – es sei für jeden etwas dabei. Bei ihr gäbe es aber unter anderem auch Burrito, Käseknöpfli, Capuns oder Kaiserschmarrn.
Vandalen und Diebstahl
Mit ihrem Foodbike stosse sie aber auch immer wieder an ihre Grenzen. «Ich habe immer wieder Einbussen wegen des Wetters, durch Diebstahl oder Vandalismus», sagt die Vaduzerin. Da man ein Velo nicht vollständig zuschliessen kann, könne sie ihr Foodbike auch nicht versichern. Bei einem Event im letzten Jahr sei ihr Stand über Nacht total ausgeräumt worden. «Ich hatte einen Schaden von knapp 6’000 Franken», so Anita.
Um dies zukünftig zu vermeiden und bei jedem Wetter arbeiten zu können, möchte sich die 46-Jährige einen Foodtrailer zulegen. Um sich ihren Traum zu erfüllen, hat sie auf der Crowdfunding-Seite «wemakeit» ein Projekt lanciert. Bis zum 23. Juni 2023 kann man das Vorhaben unterstützen und dafür verschiedene Gegenleistungen erhalten. Beispielsweise kann man Hot-Dog-Gutscheine, eine Apéro-Riche-Platte, einen Kochkurs oder eine VIP Foodtrailer-Party erwerben.
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