Boris Becker«Ich fing im Gefängnis an zu weinen, als Djokovic Wimbledon gewann»
Tennis-Legende Boris Becker äusserte sich im Rahmen einer Medienkonferenz an der Berlinale über seinen früheren Schützling Novak Djokovic. Der Serbe habe ihn im Gefängnis zu Tränen gerührt.
- von
- Florian Gnägi
Boris Becker trainierte Novak Djokovic drei Jahre lang.
An der Berlinale sprach Becker nun, wie Djokovic ihn auch während seiner Gefängnis-Zeit unterstützt habe.
Beim Berliner Filmfestival wurde der erste Teil einer zweiteiligen Dokumentation über Becker vorgestellt.
Darum gehts
An der Berlinale wurde eine Doku über Boris Becker vorgestellt.
Die Tennis-Ikone sprach dabei auch über Novak Djokovic.
Den Deutschen verbindet immer noch viel mit seinem früheren Schützling.
Im Juli 2022 triumphierte Tennis-Superstar Novak Djokovic auf dem heiligen Rasen von Wimbledon nach einem Viersatz-Sieg gegen Nick Kyrgios bereits zum siebten Mal. Sein früherer Trainer Boris Becker weilte zu der Zeit im Gefängnis. Nun verriet die deutsche Tennis-Legende, dass ihn der Wimbledonsieg des Serben im Gefängnis zu Tränen gerührt habe.
«Während ich im Gefängnis war, hat Novak mich unterstützt, er hat meine Familie unterstützt. Ich fing an zu weinen, als er gewann», erklärte der 55-Jährige am Rande der Berlinale auf einer Pressekonferenz. In Berlin wurde der erste Teil einer zweiteiligen Dokumentation über Becker vorgestellt. Zwischen 2013 und 2016 war Becker drei Jahre lang Trainer des Serben.
Djokovic «Teil von Beckers Familie»
Nun beteuerte der Deutsche, dass er Djokovic nach wie vor als Mitglied seiner Familie betrachte. «Ich bin sehr stolz darauf, dass der wahrscheinlich beste Spieler aller Zeiten Teil meiner Geschichte ist», verkündete der heutige Eurosport-Experte. Die Diskussionen um den grössten Tennisspieler aller Zeiten (GOAT) nahmen zuletzt erneut an Fahrt auf, nachdem Djokovic mit seinem 22. Major-Titel beim Australian Open mit Rafael Nadal in Sachen Grand-Slam-Titel gleichgezogen hatte.
Becker selber sass bis vor wenigen Monaten noch wegen Insolvenzstrafen in einem Gefängnis in England ein. Gemäss Gerichtsurteil hatte er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen. Mitte Dezember war der sechsfache Grand-Slam-Champion nach 231 Tagen hinter Gittern freigekommen.
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