Aryna Sabalenka schlug Hass entgegen, sie kann nichts dafür

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Tennis-Star Sabalenka«Ich habe noch nie so viel Hass in der Umkleide erlebt» 

Aryna Sabalenka aus Belarus hat keine einfachen Monate hinter sich – und das trotz Sieg am Australian Open. Nun gehe es aber aufwärts, sagt die 24-Jährige. 

Adrian Hunziker
von
Adrian Hunziker
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Aryna Sabalenka hat keine einfachen Monate hinter sich. 

Aryna Sabalenka hat keine einfachen Monate hinter sich. 

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Der belarussischen Tennisspielerin schlug in der Garderobe viel Hass entgegen und das nur wegen ihrer Nationalität. 

Der belarussischen Tennisspielerin schlug in der Garderobe viel Hass entgegen und das nur wegen ihrer Nationalität. 

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«Ich habe nichts getan», sagt Sabalenka.

«Ich habe nichts getan», sagt Sabalenka.

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Darum gehts

  • Aryna Sabalenka schlug in den letzten Monaten viel Hass entgegen. 

  • Der Grund ist die Nationalität der 24-Jährigen. 

  • Das sei hart gewesen, sagt die Tennisspielerin. 

Das belarussische Tennis-Ass Aryna Sabalenka gewann im Januar mit dem Australian Open ihren ersten Grand-Slam-Titel. Das war für die 24-Jährige der grösste bisherige Erfolg in ihrer Karriere. Die aktuelle Weltnummer 2 hat dennoch keine einfachen Monate hinter sich. Das, obwohl sie eigentlich gar nichts dafür kann.  

Der Grund dafür: Belarus ist ein Verbündeter Russlands, das nach über einem Jahr noch immer Krieg gegen die Ukraine führt. «Ich habe nichts getan», sagt Sabalenka. Dennoch schlug ihr extrem viel Hass entgegen. «Es war wirklich hart zu verstehen, dass so viele Menschen mich grundlos hassen», sagt sie vor dem Turnierstart in Miami. 

«Einige komische Unterhaltungen»

Ihr sei noch nie so viel Hass in der Garderobe entgegengeschlagen. «Es gibt viele Haters auf Social Media, wenn du einen Match verloren hast. Aber in der Garderobe habe ich das so noch nie erlebt.» Weiter sagt sie, dass sie zwar keine verbalen Auseinandersetzungen hatte, «aber ich hatte einige komische Unterhaltungen mit Teammitgliedern von Spielerinnen. Das war hart. Aber es wird langsam besser.»

Der Angriffskrieg bleibt dennoch präsent. Die Russin Anastasia Potapowa (WTA 28) zeigte sich letzte Woche beim Turnier in Indian Wells mit einem Trikot des russischen Fussballclubs Spartak Moskau auf dem Court und sorgte damit für einen Aufschrei. Übrigens verlor Sabalenka den Final des Turniers in Indian Wells gegen Jelena Rybakina. Gegen die Kasachin hatte Salabenka im Final des Australian Open noch triumphiert.  

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