Trickbetrüger in Büren an der Aare klauen 200 Franken von Senior

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Trickbetrüger «Ich hätte weinen können, als ich es mitgekriegt habe» 

200 Franken klaute ein Betrüger von einem Rentner aus Büren an der Aare. Die Stadt Bern gibt Tipps, wie man sich und seine Liebsten am besten schützen kann.

Mara Wehofsky
von
Mara Wehofsky
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Einem 84-Jährigen klaute ein Trickbetrüger 200 Franken, nachdem er den Rentner dazu gebracht hatte, ihm die TCS-Nummer herauszusuchen. (Symbolbild)

Einem 84-Jährigen klaute ein Trickbetrüger 200 Franken, nachdem er den Rentner dazu gebracht hatte, ihm die TCS-Nummer herauszusuchen. (Symbolbild)

imago images/Seeliger
Die Stadt Bern schreibt in einer Broschüre zur Sicherheit im Alter, dass Trickbetrüger oft gute Schauspieler sind, die mit erfundenen Geschichten ihre Opfer in die Falle locken.

Die Stadt Bern schreibt in einer Broschüre zur Sicherheit im Alter, dass Trickbetrüger oft gute Schauspieler sind, die mit erfundenen Geschichten ihre Opfer in die Falle locken.

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Sie gibt Tipps, wie man sich und seine Lieben schützen kann.

Sie gibt Tipps, wie man sich und seine Lieben schützen kann.

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Darum gehts

  • Einem 84-Jährigen klaute ein Trickbetrüger 200 Franken, nachdem er den Rentner dazu gebracht hatte, ihm die TCS-Nummer herauszusuchen. 

  • Die Stadt Bern schreibt in einer Broschüre zur Sicherheit im Alter, dass Trickbetrüger oft gute Schauspieler sind, die mit erfundenen Geschichten ihre Opfer in die Falle locken.

  • Sie gibt Tipps, wie man sich und seine Lieben schützen kann.

«Ich hätte weinen können, als ich es mitgekriegt habe»: 200 Franken stahl ein Betrüger von einem 84-Jährigen, als dieser ihm helfen wollte – «das ist viel Geld für mich», sagt der Rentner zu 20 Minuten. Er erzählt 20 Minuten, wie er an einem Mittwoch kurz vor zwölf Uhr die Post am Eingang seines Hauses in Büren holen wollte, als ein unbekannter Mann plötzlich hinter ihm stand. «Ich habe mich schon erschrocken.»

Der Betrüger sei gut gekleidet gewesen, mit einer weissen Jacke, und vielleicht 50 Jahre alt, «er sah aus wie ein Baron, sehr gepflegt». Er erzählte dem Rentner, dass er beim TCS-Pannendienst anrufen wolle, da sein Auto liegen geblieben sei. «Im Nachhinein verstehe ich, dass das heutzutage kaum noch Sinn macht», so der Geschädigte. In dem Moment bot der Rentner jedoch seine Hilfe an, dem Mann zu helfen, indem er die Nummer heraussuchte. Er habe sich umgedreht und sei in das Haus gegangen.

Im alten Kinderzimmer bemerkte er, dass der Unbekannte ihm ins Haus gefolgt war. Auf einem Tisch stand eine Kiste mit Postkarten, auf die der Unbekannte den Rentner ansprach. «Dort waren 200 Franken drin», sagt er. Der Unbekannte habe sich daraufhin schnell verabschiedet und sei gegangen. «Am nächsten Morgen habe ich dann bemerkt, dass das Geld weg ist.» Der Unbekannte muss das Geld aus der Kiste genommen haben. 

Wurdest du schon einmal von einem Trickbetrüger überlistet?

Sicherheit im Alter

Die Stadt Bern schreibt in einer Broschüre zur Sicherheit im Alter, dass Trickbetrüger oft gute Schauspieler sind, die mit erfundenen Geschichten ihre Opfer in die Falle locken: «Dabei täuschen sie entweder eine Notlage vor und appellieren an Ihre Hilfsbereitschaft; oder sie behaupten, eine Amtsperson zu sein, und sprechen Ihr Pflichtgefühl an.» Sind die Betrüger erst mal im Haus oder der Wohnung, gelingt es ihnen oft in kurzer Zeit, Wertgegenstände und Bargeld mitzunehmen. 

Die Stadt listet folgende Tipps auf, um sich zu schützen:

  • Lassen Sie grundsätzlich keine fremden Personen in Ihre Wohnung. 

  • Lassen Sie sich bei Amtspersonen immer einen offiziellen Ausweis zeigen. 

  • Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von Ihrer Hausverwaltung angekündigt wurden. 

  • Lassen Sie ein Zusatzschloss mit Sperrbügel, Sperrkette oder Feststellhaken an Ihrer Haustüre anbringen. 

Zudem wird an die nachbarschaftlichen Beziehungen appelliert: «Achten Sie auf fremde Geräusche in Ihrer Umgebung oder in der Wohnung nebenan. Speziell dann, wenn Ihre Nachbarn verreist sind.» Und: «Halten Sie im Mehrfamilienhaus den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner betätigen. Verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei.»

Wer bestohlen wurde, kann sich immer an die www.suisse-epolice.ch oder an die nächste Polizeiwache wenden. Im Notfall soll sich immer an die 112 oder 117 gewendet werden.

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