Federer im Achtelfinal: «Ich hoffe, dass ich am Montag ganz fit bin»

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Federer im Achtelfinal«Ich hoffe, dass ich am Montag ganz fit bin»

Roger Federer steht in den Achtelfinals von Wimbledon – und fühlt sich nach gesundheitlichen Problemen schon viel besser.

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Tweener: Im 3. Satz zeigt Roger Federer seinen berühmten Trickschlag.

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Souverän: Der Schweizer schlägt Mischa Zverev 7:6, 6:4, 6:4.

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Die Ratlosigkeit des Gegners: Zverev findet nur im ersten Satz einen Weg, Federer zu breaken, muss seinen Aufschlag aber in jedem Satz abgegeben.

Die Ratlosigkeit des Gegners: Zverev findet nur im ersten Satz einen Weg, Federer zu breaken, muss seinen Aufschlag aber in jedem Satz abgegeben.

AFP/Oli Scarff

Roger Federer erreichte als letzter der Topfavoriten die zweite Wimbledonwoche. Der Baselbieter bezwang in der 3. Runde den Deutschen Mischa Zverev 7:6, 6:4, 6:4 und ist damit wie Rafael Nadal und Novak Djokovic noch ohne Satzverlust.

«Das erste Ziel an einem Grand-Slam-Turnier ist immer, die zweite Woche mit einem guten Gefühl zu erreichen. Das habe ich geschafft», sagte Federer. Auch die Erkältung, die er sich Mitte der Woche zugezogen hatte, ist am abklingen. Er habe sich schon 50 Prozent besser gefühlt als am Donnerstag und hoffe, dass er am Montag wieder ganz fit sei.

Befreit nach dem ersten Satz

Den einzigen heiklen Moment in der der Partie gegen den älteren der beiden Zverev-Brüder hatte Federer beim Stand von 5:5 im ersten Satz zu überstehen, als er einen Breakball gegen sich hatte, diesen aber mit einem Ass souverän abwehrte. «Das war ein Schlüsselmoment, keine Frage», so Federer, der zuvor eine schnelle 4:1-Führung und während einigen Minuten auch die Kontrolle des Spiels aus den Händen gegeben hatte. Im Tiebreak schaltete er wieder einen Gang höher; er gewann die Kurzentscheidung 7:3.

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Ähnlich wie in der Partie gegen Dusan Lajovic spielte Federer nach dem Gewinn des ersten Satzes befreit auf. Und spätestens, nachdem dem Schweizer das Break zum 2:1 gelungen war, schien auch der Deutsche nicht mehr an die Überraschung zu glauben. In der Folge verzückte der siebenfache Wimbledon-Sieger das Publikum auf dem Centre Court wie gewohnt mit einigen spektakulären Schlägen: ein volley geschlagener Rückhand-Topspin-Passierball gehörte ebenso zum Repertoire wie ein Tweener. «Es hat Spass gemacht», sagte Federer, dem nur sieben einfache Fehler unterliefen - bei 61 Winnern.

Zverev wehrte sich nach Kräften und trug als Serve-and-Volley-Spieler seinen Teil zur Unterhaltung bei. Im fünften Vergleich mit Federer, dem dritten auf Rasen, kam der Hamburger aber nicht mehr in die Nähe seines ersten Satzgewinns, da Federer in den Sätzen zwei und drei bei eigenem Service ungefährdet blieb. Nach 1:49 Stunden zog der bald 36-Jährige mit seinem 13. Ass in die zweite Woche ein - zum 15. Mal in Wimbledon.

Von Dimitrov hätte er mehr erwartet

In seinem insgesamt 58. Grand-Slam-Achtelfinal duelliert sich Federer am Montag mit Grigor Dimitrov (ATP 11). Der Bulgare profitierte beim Stand von 6:1, 6:1 von der Aufgabe seines Gegners Dudi Sela aus Israel. Dimitrov verlor alle fünf bisherigen Partien gegen Federer, gab aber in Wimbledon bislang erst 18 Games ab.

«Er steht in der besten Phase seiner Karriere», sagte Federer. «Aber ehrlich gesagt, hatte ich von ihm in den letzten Jahren mehr erwartet.» Dimitrov, der einen ähnlichen Spielstil wie Federer hat, galt als eines der ganz grossen Talente der Generation nach Nadal, Djokovic und Murray. Den grossen Durchbruch hat der 26-Jährige allerdings nicht geschafft. Am Australian Open in Melbourne in Januar brachte er in der Runde der letzten vier Nadal an den Rand einer Niederlage; und auch in Wimbledon stand er 2014 auch schon in den Halbfinals. (sep/sda)

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