Schwabroh«Ich war so dankbar für den Anzug!»
Im Schweizer Science-Fiction-Film «Cargo» spielt sie eine unterkühlte Ärztin im Weltall. Im Gespräch mit 20 Minuten taute Anna Katharina Schwabroh aber ziemlich auf.
- von
- Yvonne Zurbrügg
Anna, wie oft hast du dich am Set von «Cargo» erkältet?
Schwabroh: Oh, ständig. Es war noch kälter, als es im Film rüberkommt. Wir drehten im Winter in einer Industriehalle ohne Wände. Gott, war ich dankbar für den dicken Raumfahrtanzug!
Half dir die Kälte dabei, dich in diese kühle Bordärztin hineinzuversetzen?
Der Rollentausch gehört zu meinem Beruf. Es fiel mir vielmehr leicht, weil mich das Projekt «Cargo» und die Rolle der Laura sehr interessierten.
Du sagst Projekt. Hast du irgendwann an der Fertigstellung dieses ambitiösen Films gezweifelt?
Keine Sekunde. Obwohl ich mir noch nicht ganz vorstellen konnte, wie aus der Halle ein Raumfrachter wird.
Der eigentliche Film entstand erst nach dem Dreh, oder?
Ja, ich sah vor der Premiere nur einzelne Szenen, nicht aber diese Welt, die die Künstler erschaffen haben. Die Special Effects sind der Wahnsinn!
Wie lautet dein nächster Plan?
Ich gehe nach Hause nach Hamburg und mache Rock'n'Roll. Was Eigenes.
Projekte in der Schweiz?
Jederzeit und sehr gerne wieder! Seit meinem Schauspielstudium in Bern bin ich der Schweiz sehr verbunden.
«Cargo»-Regisseur: Angebot aus Hollywood
Ivan Engler, Regisseur von «Cargo», bekam wenige Tage vor der Weltpremiere am 9.9.09 Besuch aus Hollywood. Gegenüber 20 Minuten bestätigte der Winterthurer, dass er mit einem Agenten aus dem US-Filmmekka im Gespräch sei: «Ich habe ein Angebot für ein grosses Projekt.» Mehr will er noch nicht verraten. Was Engler aus dem 5-Millionen-Budget für «Cargo» herausholte, muss die Interessenten überzeugt haben.