Thun: Stadt wirbt mit Meme-Videos 

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Lustige Meme-Videos«Hey, plötzlich will ich Thun besuchen!»

Die Stadt Thun wirbt auf ihren Social-Media-Kanälen mit kuriosen Meme-Videos. Dabei kommt auch die bekannte Katze Maxwell vor. 

von
Mara Wehofsky
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Auf dem Tiktok-Kanal der Stadt Thun werden lustige Meme-Videos gepostet, wie hier mit dem bekannten Internet-Büsi Maxwell.

Auf dem Tiktok-Kanal der Stadt Thun werden lustige Meme-Videos gepostet, wie hier mit dem bekannten Internet-Büsi Maxwell.

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Das Ziel der Kanalbetreiber: Thun einer jüngeren Zielgruppe ins Bewusstsein bringen. Das sei über die konventionellen Kommunikationskanäle sonst eher schwierig.

Das Ziel der Kanalbetreiber: Thun einer jüngeren Zielgruppe ins Bewusstsein bringen. Das sei über die konventionellen Kommunikationskanäle sonst eher schwierig.

Tamedia AG/Patric Spahni
Die Strategie scheint aufzugehen, denn das Feedback ist durchweg positiv. Eine Userin schreibt unter dem Tiktok-Beitrag:  «Und hey, plötzlich will ich Thun besuchen.»

Die Strategie scheint aufzugehen, denn das Feedback ist durchweg positiv. Eine Userin schreibt unter dem Tiktok-Beitrag:  «Und hey, plötzlich will ich Thun besuchen.»

20min/Ela Çelik

Darum gehts

  • Auf dem Tiktok-Kanal der Stadt Thun finden sich lustige Meme-Videos.

  • Das Ziel der Kanalbetreiber: Thun einer jüngeren Zielgruppe ins Bewusstsein bringen.

  • Dies scheint zu funktionieren, denn bei den Social-Media-Usern findet diese Strategie auf Anklang.

Die Stadt Thun veröffentlicht seit einem Jahr auf ihrem offiziellen Tiktok-Kanal Inhalte im Format bekannter Meme-Videos. In einem fährt der Osterhase Skateboard durch den neuen Skatepark, in einem anderen laufen Google-Bewertungen zu Thuner Einrichtungen wie der Kunsteisbahn, dem Bahnhof und dem Schwäbisbad durchs Bild. Das letzte Video vom 3. März zeigt die tanzende Katze Maxwell hinter dem Schloss Thun und wurde auf Tiktok fast  194'000 Mal angeschaut und über 20'000 Mal gelikt. 

Eines steht fest: Die Stadt Thun nimmt sich in ihren Tiktok-Beiträgen nicht zu ernst.

20 Minuten hat bei der Stadt nachgefragt, was es mit den unkonventionellen Beiträgen auf sich hat. Peter Jost, Leiter Stadtmarketing und Kommunikation, sagt: «Wir experimentieren gerne mit neuen Formaten.» Thun nutze seit einigen Jahren die Kanäle auf den sozialen Medien für Information und den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, «für ein Augenzwinkern und eine gute Prise Humor hat es für uns auf Social Media aber seit je Platz.» Über ihre Tiktok- und Instagram-Kanäle erreiche die Stadt vor allem die jüngere Zielgruppe, an die sie über «konventionelle Kommunikationskanäle», so Jost, sonst nur schwer herankomme. 

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Sympathiepunkte von der jüngeren Zielgruppe

«Wir möchten die Stadt Thun den Jungen ins Bewusstsein bringen», sagt Jost. «In der wärmeren Jahreszeit ist Thun mit der Lage am Wasser für Junge schliesslich eine ganz tolle Adresse. Die Einheimischen wissen das natürlich längst, aber es schadet nicht, wenn Menschen von weiter weg den Reiz von Thun auch für sich entdecken.» Jost bemerkt, dass die Menschen nicht an einen solchen Auftritt einer Stadt in den sozialen Medien gewöhnt seien, «das sorgt offenbar für Sympathiepunkte.» Die Betreiber des Kanals freuen sich jedoch darüber, dass die Videos so gut ankommen.  

«Wusste nicht, dass Thun so chill ist»

Der Plan, jüngere Menschen mit lustigen Videos zu erreichen, scheint aufzugehen. Die Kommentare unter dem Beitrag mit Meme-Büsi Maxwell sind fast durchweg positiv: «Und hey, plötzlich will ich Thun besuchen», schreibt eine Userin. Die Stadt antwortet auf Schweizerdeutsch: «Ziel erreicht! Es lohnt sich tatsächlich!» Ein weiterer User schreibt: «Wusste nicht, dass Thun so chill ist.»

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