PreisvergleichIkea-Sofa kostet in der Schweiz doppelt so viel wie in Deutschland
Wie geht das denn? Mehrere Produkte sind bei Ikea in der Schweiz massiv teurer als im Ausland. So erklärt das Möbelhaus die happigen Preisunterschiede.
Darum gehts
Einem 20-Minuten-News-Scout sind bei Ikea extrem höhere Preise in der Schweiz aufgefallen.
In Deutschland kosten die identischen Produkte viel weniger.
Laut Ikea kostet aber die Hälfte der Produkte in der Schweiz weniger oder gleich viel.
Die Inflation in Deutschland ist deutlich höher als in der Schweiz. Dort kosten Lebensmittel fast 22 Prozent mehr als vor einem Jahr, in der Schweiz sinds 6,5 Prozent. Auch bei Möbeln war die Preisteuerung in Deutschland über doppelt so hoch wie bei uns.
Trotzdem sind hier manche Möbel immer noch deutlich teurer. Ein 20-Minuten-News-Scout bemerkte einen massiven Preisunterschied zwischen Ikea in Deutschland und der Schweiz. Das Bettsofa Kivik Tibbleby gibts in Deutschland für 349 Euro. In der Schweiz kostet dasselbe Produkt aber 799 Franken.
Beim aktuellen Euro-Franken-Kurs von etwa eins zu eins ist der Schweiz-Zuschlag massiv. Das Sofa kostet in der Schweiz mehr als das Doppelte. Doch es ist nicht das einzige Extrembeispiel, wie ein kurzer Preisvergleich im Schweizer und dem deutschen Onlineshop des schwedischen Möbelhauses zeigt.
Ikea verlangt auch für Hotdog-Brötchen deutlich mehr
Auch für das Bettgestell Malm zahlen Schweizerinnen und Schweizer mehr als Deutsche. Schreibtisch, Schrank, Schaukelstuhl und die gefrorenen Hotdog-Brötchen sind sogar massiv teurer (siehe Bildstrecke oben).
Kaufst du Ikea-Möbel?
Immerhin: Im Ikea-Restaurant sind die Preisunterschiede etwas weniger extrem. Kötbullar kosten in Deutschland zwar deutlich weniger als in der Schweiz. Der Poulet-Hotdog ist aber genau gleich teuer.
So erklärt Ikea die Preisunterschiede
20 Minuten fragte bei Ikea Schweiz nach den Gründen für die Preisunterschiede beim Sofa. Sprecherin Stefanie Brehm sagt, dass die Preise von verschiedenen länderspezifischen Faktoren abhingen. Der Markt in Deutschland sei etwa fünfmal so gross wie in der Schweiz, deshalb befinde er sich in einer anderen Verhandlungsposition für die Einkaufspreise.
Hinzu kämen unterschiedliche Kosten für Logistik und Gehälter sowie je nach Produktkategorie aufwändigere Normen oder Steuervorgaben. Zudem sei auch zu beachten, dass in Deutschland noch Services wie die Lieferung angerechnet werden, die in der Schweiz bereits enthalten seien.
Grundsätzlich koste die Hälfte der über 10’000 Produkte im Sortiment von Ikea Schweiz gleich viel oder weniger als bei Ikea Deutschland. «Bei den restlichen Produkten kommen wir im Schnitt über alle Kategorien betrachtet auf ungefähr 20 Prozent Preisunterschied zu unseren Nachbarländern», so die Sprecherin.
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