Reitschule BernIllegale Party gesprengt – jetzt leert die Polizei 500 Liter Alkohol weg
Rund einen Monat hatten die rechtmässigen Besitzer des Party-Materials Zeit, es abzuholen. Doch es kam niemand vorbei. Nun wird der bei der Reitschule beschlagnahmte Alkohol von der Polizei entsorgt.
- von
- Gabriela Rullo
Darum gehts
Niemand meldete sich auf den polizeilichen Aufruf, eine grosse Menge Party-Utensilien bei der Kapo Bern abzuholen.
Die rechtmässigen Besitzer liessen die Frist am 30. November verstreichen.
Was mit dem beschlagnahmten Material passiert, ist noch unklar.
Bei einem Einsatz auf dem Vorplatz der Reitschule am 9. April beschlagnahmte die Kantonspolizei Bern das Material einer illegalen Party. Darunter befanden sich unter anderem mehrere Hundert Liter alkoholische Getränke, Lichterketten, Becher und eine Spaghettizange. Die Liste der beschlagnahmten Gegenstände ist lang – wie lang, ist weiter unten aufgeführt.
Die rechtmässigen Eigentümerinnen und Eigentümer hatten bis zum 30. November Zeit, um die Gegenstände bei der Polizeiwache abzuholen. Das passierte allerdings nicht. «Es kam niemand vorbei, um die Sachen abzuholen», sagt Kapo-Mediensprecherin Jolanda Egger auf Anfrage von 20 Minuten.
Findest du es schade, dass so viel Alkohol verloren geht?
Die Polizei entscheidet nun auf Basis des Polizeigesetzes darüber, was damit geschieht. Grundsätzlich hat sie dabei zwei Möglichkeiten: die Verwertung oder die Vernichtung. «Aktuell kann noch nicht abschliessend beantwortet werden, welche Gegenstände vernichtet und welche allenfalls noch weiterverwertet werden», sagt Egger.
Eines ist allerdings klar: «Die alkoholischen Getränke werden nach Ablauf der genannten Frist ausgeleert respektive vernichtet», so Egger weiter. Darunter befinden sich 967 Dosen Bier und 75 Flaschen Spirituosen, es dürfte sich um über 500 Liter Alkohol handeln.
Aufruf für illegale Party
In sozialen Medien hatten die Veranstalter zu einer illegalen Party auf dem Vorplatz der Reithalle aufgerufen. Die Kapo Bern wurde darauf aufmerksam und führte am 9. April einen Einsatz durch. Dabei kontrollierte sie sechs Personen und verteilte ihnen Bussen in Höhe von 100 Franken. Ebenfalls wurden sie wegen Widerhandlungen gegen die städtische Strassennutzungsverordnung angezeigt.
Um die beschlagnahmten Gegenstände abzuholen, hätten die Eigentümer Beweise wie beispielsweise Quittungen vorzeigen müssen. Ausserdem wären rechtliche Folgen für die Eigentümer nicht ausgeschlossen gewesen.
Das ist die komplette Liste
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