Basel: Polizei überführt 21-jährigen Telefonbetrüger

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BaselIm Hintergrund heulte die angebliche Tochter

Ein 76-jähriger Rentner wurde Opfer eines Telefonbetrugs. 100’000 Franken Kaution sollte er einem falschen Polizisten für seine Tochter zahlen. Die Polizei konnte den mutmasslichen Täter nach der Geldübergabe festnehmen.

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Symbolbild: Ein mutmasslicher Betrüger ruft bei einem Rentner an und behauptet, dessen Tochter sei in einen Verkehrsunfall verwickelt. Der 76-Jährige soll 100’000 Franken Kaution zahlen. 

Symbolbild: Ein mutmasslicher Betrüger ruft bei einem Rentner an und behauptet, dessen Tochter sei in einen Verkehrsunfall verwickelt. Der 76-Jährige soll 100’000 Franken Kaution zahlen. 

20min/Celia Nogler
Der Rentner wird unter Druck gesetzt und vereinbart einen Termin zur Geldübergabe. Der Nachbar des Rentners  informiert jedoch die Polizei. 

Der Rentner wird unter Druck gesetzt und vereinbart einen Termin zur Geldübergabe. Der Nachbar des Rentners  informiert jedoch die Polizei. 

Bild: Kapo Basel-Stadt
Nach der Geldübergabe kann der mutmassliche Täter festgenommen werden.

Nach der Geldübergabe kann der mutmassliche Täter festgenommen werden.

Credit: 20min/Taddeo Cerletti

Darum gehts 

  • Die Basler Kriminalpolizei nimmt einen mutmasslichen Telefonbetrüger fest.

  • Der 21-jährige Tscheche gab sich beim 76-jährigen Opfer als Polizist aus.

  • Der mutmassliche Täter behauptete, die Tochter sei in einen Verkehrsunfall verwickelt. 

Die Basler Kriminalpolizei konnte am Donnerstagnachmittag einen mutmasslichen Telefonbetrüger festnehmen. Weil seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht haben soll, sollte ein 76-jähriger Rentner sofort eine Kaution von 100’000 Franken bezahlen. So die Masche des 21-jährigen Telefonbetrügers. Am Donnerstag rief der Betrüger beim 76-jährigen Vater an und gab sich als Polizist aus. Im Hintergrund war beim Telefonanruf die angeblich weinende Tochter zu hören, schreibt die Basler Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung. 

Nachbar verständigte Kantonspolizei 

Der Rentner sei massiv unter Druck gesetzt worden. Er vereinbarte einen Termin zur Geldübergabe. Das Opfer reagierte laut der Staatsanwaltschaft aber gut und informierte seinen Nachbarn, bevor er das Haus verliess. Der Nachbar verständigte die Basler Kantonspolizei. 

Nach Geldübergabe klickten die Handschellen

Nach der Geldübergabe konnte die Polizei den 21-jährigen mutmasslichen Täter mit tschechischer Staatsangehörigkeit festnehmen. Die Staatsanwaltschaft sucht weiterhin nach Personen, die am Betrug beteiligt sind, und bittet Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich bei der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft (061 267 71 11) zu melden oder sich mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.  

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von Cybercrime betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Meldestellen:

Polizei nach Kanton


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