Zürich-Altstetten: Im Labitzke ist die Hälfte der Wohnungen schon weg

Aktualisiert

Zürich-AltstettenIm Labitzke ist die Hälfte der Wohnungen schon weg

Ein Jahr vor dem Bezug sind über die Hälfte der 277 Wohnungen auf dem Labitzke-Areal bereits vermietet. Die Mieten sind moderat – dafür gibts teils Abstriche beim Komfort.

rom
von
rom
1 / 17
Auf dem Labitzke-Areal nehmen die Wohnhäuser Gestalt an, wie diese neue Aufnahme vom April 2017 zeigt.

Auf dem Labitzke-Areal nehmen die Wohnhäuser Gestalt an, wie diese neue Aufnahme vom April 2017 zeigt.

Markus Bertschi
Blick zu einem der beiden Hochhäuser.

Blick zu einem der beiden Hochhäuser.

Markus Bertschi
Rechts verläuft die Hohlstrasse.

Rechts verläuft die Hohlstrasse.

Markus Bertschi

«Du bist mutig. Du steckst voller Neugier. Deine Fantasie kennt keine Grenzen.» Mit solchen Sätzen und einem farbigen Hippie-Look wirbt der Immobilien-Entwickler Mobimo auf der Labitzke-Website um künftige Mieter für die 277 Wohnungen, die derzeit auf dem zuletzt besetzten Areal in Zürich-Altstetten entstehen.

Und das offenbar mit Erfolg: Ein Jahr vor dem Bezug ist laut Mobimo-Sprecherin Marion Schihin bereits über die Hälfte vergeben: «Und die Nachfrage ist weiterhin sehr gross.» Das liege nicht zuletzt an den für Zürich «moderaten Mietpreisen». Die günstigste 3,5-Zimmer-Wohnung mit Loggia, Waschturm und Réduit ist für 2215 Franken im Monat zu haben.

5-Quadratmeter-Loggien

Allerdings ist bei dieser die Wohnfläche mit 72,9 Quadratmetern im Vergleich zu den meisten anderen neuen 3,5-Zimmer-Wohnungen, die in der Stadt gebaut werden, eher bescheiden. Das gilt vor allem für das Wohn-/Esszimmer mit integrierter Küche, das 26,8 Quadratmeter misst. Zudem gibt es nur ein Bad/WC.

Schihin sagt dazu: «Wir haben im Labitzke bei den Wohnungen mit 3,5 oder weniger Zimmern bewusst auf eine zweite Nasszelle verzichtet.» Auch seien die Wohnungen von der Grösse her kompakt gehalten. Das gilt ebenfalls für die 5 bis 7 Quadratmeter grossen Loggien. «Dabei handelt es sich aber um einen normalen Aussenraum für eine Stadtwohnung», sagt sie und fügt an: «All dies ermöglicht letztlich die moderaten Mieten.»

Nachfrage nach kleinen Wohnungen

Für dieses Geld wohnt man dann immerhin in Häusern, die von den bekannten Zürcher Architekten Gigon/Guyer (unter anderem Prime Tower, Löwenbräu) entworfen wurden. Diese haben auf dem Z-förmigen Areal zehn Wohngebäude verteilt, davon zwei Hochhäuser mit bis zu 20 Geschossen. In den Erdgeschossen ist Platz für Gewerberäume und eine Kinderkrippe vorgesehen.

Wobei, apropos Kinder: Der Grossteil des Angebots umfasst 2,5-Zimmer-Wohnungen. «Vor allem in urbanen Zentren stellen wir eine steigende Nachfrage nach kleinen Wohnungen fest», sagt Schihin. Für Familien habe es aber einige 3,5- und 4,5-Zimmer-Wohnungen. Und woher kommen die künftigen Mieter? «Die meisten wohnen schon jetzt in der Stadt Zürich.»

Deine Meinung