Kinostarts Juni 2023Im neuen Pixar-Film «Elemental» funkt es zwischen Feuer und Wasser
Peter Sohn verarbeitet in «Elemental» seine eigene Geschichte, ausserdem startet eine Komödie mit Jennifer Lawrence – das und mehr gibt es diese Woche neu im Kino.
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Der Trailer zu «Elemental».
Darum gehts
Wir stellen dir die spannendsten Kinostarts der Woche vor.
Der neue Pixar-Film legt den Fokus auf Elemente.
Jennifer Lawrence spielt in einer Komödie eine Uber-Fahrerin mit Geldproblemen.
In einem französischen Drama beginnt eine alleinerziehende Mutter ein neues Leben.
«Elemental»
Was, wenn sich Feuer und Wasser anziehen würden? Willkommen in Element City – hier spielt Pixars neuster Film. In der Stadt leben zahlreiche Wesen, die von Erde, Feuer, Luft oder Wasser abstammen. Darunter auch das Feuermädchen Ember (Originalstimme Leah Lewis) und der Wasserjunge Wade (Mamoudou Athie), die aufeinandertreffen.
Wie es die Elemente bereits vermuten lassen, clashen die beiden zunächst stark – später zeigt sich jedoch, dass die beiden gar nicht so inkompatibel sind. Sie entdecken Gemeinsamkeiten und es entstehen Gefühle zwischen den beiden. Besonders Embers Feuer-Familie ist aber gar nicht begeistert, dass Ember sich ausgerechnet in einen Wasserjungen verguckt hat.
Das sagt Regisseur Peter Sohn
Im Film verarbeitet Regisseur Peter Sohn seine eigene Geschichte: «Ich habe mich in eine Person verliebt, die nicht koreanisch war», erzählt er bei «NPR». Als Koreaner jemanden zu heiraten, der ebenfalls koreanisch ist, wurde in der Familie erwartet. «All die lustigen Kulturkonflikte und auch die dunklen Dinge, die daraus entstanden sind, wurden zu Zutaten für diesen Film.»
Besonders die Art, wie «Elemental» produziert wurde, gefällt Mamoudou Athie: «Der Film wurde mit viel Liebe und Respekt für alle Beteiligten gemacht», sagt er zu «Movieweb».
Das soll der Film auslösen
Auch dieser Pixar-Film dürfte das Publikum zu Tränen bringen: «Das kommt ganz natürlich mit der Geschichte», sagt Sohn bei «Slash Film». «Man versucht immer, einen Anknüpfungspunkt zu finden und gleichzeitig herumzualbern und lustige Ideen zu haben.»
So ist die Liebesgeschichte auch eine Familiengeschichte und eine Geschichte der Stadt: «Und auf jeder dieser Ebenen geht es um Empathie, um eine Brücke, die eine Verbindung herstellt. Es sollte von Anfang an ein hoffnungsvoller Film werden.»
Was schaust du dir im Kino an?
«No Hard Feelings»
Maggie (Jennifer Lawrence) ist pleite. Sie hat ihr Auto verloren und damit auch ihren Job als Uber-Fahrerin. Da kommt ein besonderes Jobinserat gerade gelegen: Eltern suchen für ihren 19-jährigen Sohn eine Frau, die ihn datet. Laut ihnen soll Percy (Andrew Feldman) aus seinem Schneckenhaus herauskommen und als Starthilfe erste romantische Erfahrungen machen, bevor er aufs College wechselt.
Zwar angelt Maggie sich den Job – muss aber feststellen, dass es weitaus schwieriger ist, Percy zu verführen, als sie gedacht hat. Er sieht überall lauernde Gefahren, lässt sich nur ungern auf Risiken ein und Maggies Flirtversuche prallen an ihm ab: Er scheint einfach nicht interessiert zu sein.
Die Kontroverse
Der Film beschreibt sich selbst als Sex-Komödie, hat durch den Plot allerdings auch eine Kontroverse ausgelöst: So wird in manchen Filmkritiken bemängelt, dass die Geschichte auf sexualisierter Belästigung beruhe. Wiederholt ist Percy in Situationen zu sehen, die sexuell konnotiert sind – beispielsweise einem Lap Dance – ohne, dass er dazu seine Zustimmung gegeben hat. Auch der Altersunterschied zwischen Maddie (32) und Percy (19) wirft Fragen auf.
Jennifer Lawrence ist überzeugt vom Film: Das Drehbuch von Regisseur und Co-Autor Gene Stupnitsky sei das lustigste Skript gewesen, das sie jemals gelesen hat. «Ich schätze, ich mag Cringe-Humor», sagt sie zu «People». «Ich mag die Idee, dass Comedy den Leuten Unbehagen bereitet. Ich liebe es, wenn die Leute den Film durch ihre Hände, durch ihre Finger schauen. Nichts macht mich glücklicher.»
Der Trailer zu «No Hard Feelings».
«Un petit frère»
Das neue Zuhause von Rose (Annabelle Lengronne) und ihren beiden Söhnen ist die Pariser Banlieue. «Un petit frère» spielt in den 80er-Jahren, die alleinerziehende Mutter wandert von der Elfenbeinküste nach Frankreich aus.
Das Drama von Léonor Serraille zeichnet über einen Zeitraum von 30 Jahren nach, welchen Hürden und Vorurteilen Rose als schwarze Frau in Frankreich begegnet und wie sie versucht, sich in einer harten Lebensrealität durchzukämpfen, um ihrer Familie eine gute Perspektive zu ermöglichen.
Der Trailer zu «Un petit frère».
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