In den Sommerferien steigt die Zahl der «Findeltiere»

Aktualisiert

In den Sommerferien steigt die Zahl der «Findeltiere»

Die Sommerferien sind für immer mehr Menschen ein willkommener Anlass, sich ihrer Haustiere zu entledigen.

Kurz vor und während der Sommerferien steigt im Tierfundbüro beider Basel an der Birsfelderstrasse die Zahl der so genannten Findeltiere massiv an. Seit Mai sind ihm 4 Hunde, 68 Katzen, 16 Kleintiere und 10 Vögel – total 98 Haustiere – «zugelaufen», deren Halter unbekannt sind. «Gerade erst am Freitag lag ein Karton mit 14 Zwerghamstern vor unserer Tür», sagt die Leiterin des Tierfundbüros Marianne Mendelin. Vieles deute darauf hin, dass man sich dieser Tiere einfach entledigen wollte.

Ausgesetzte Tiere finde man bei der Autobahn, im Zug oder einfach vor der Heimtüre. Immerhin ist laut Mendelin die Zahl der ausgesetzten Hunde merklich zurückgegangen: «Das hängt vermutlich mit dem Chip des Hundes zusammen, über den wir jeweils den Halter ausfindig machen können.»

Im Katzenheim an der Schillerstrasse wurden allein in der Woche vor den Ferien 11 Katzen von ihren Haltern abgegeben, die die Tiere nicht mehr wollten. «Die Sommerferien sind offenbar ein idealer Zeitpunkt, sich von Haustieren zu trennen», bedauert Anouk Benziad. Und: «Unsere Gesellschaft hat anscheinend auf alles andere Lust, als Verantwortung zu übernehmen und die Tiere zu begleiten.»

(lvi)

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