LittauIn der Zimmereggbadi wird wieder geplanscht
Die gute Nachricht für Liebhaber des Freibads Zimmeregg mitten im Wald in Littau: Es soll 2015 wieder öffnen. Vielleicht aber werden künftig zwei Becken geschlossen.
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- sda/mme

Die Stadt Luzern will die Zimmereggbadi in Littau wieder in Betrieb nehmen. Allerdings könnten Streckenschwimm- und Sprungbecken geschlossen werden.
Das Zimmereggbad in der Stadt Luzern, das 2014 wegen Schadstoffbelastungen geschlossen geblieben ist, soll in den nächsten drei bis fünf Jahren provisorisch in Betrieb sein. Bei einer späteren definitiven Sanierung dürfte das Bad aus Kostengründen aber verkleinert werden.
Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Antwort des Stadtrates auf eine Motion hervor, die von Mitgliedern aller Fraktionen unterzeichnet worden ist. Der Vorstoss fordert, dass das im Zimmereggwald im Stadteil Littau gelegene Bad im nächsten Sommer wieder geöffnet wird. Die Stadtregierung nimmt die Motion an.
Der Stadtrat schlägt vor, das Bad für 540'000 Franken so weit zu sanieren, dass es voraussichtlich drei bis maximal fünf Jahre genutzt werden kann. Der Kredit soll Mitte Dezember gesprochen werden, so dass die Anlage am 10. Mai 2015 geöffnet werden kann.
PCB-Belastung muss weg
140'000 Franken entfallen auf die PCB-Sanierung. PCB sind problematische Chlorverbindungen, die in Lacken, Farben, Kunststoffen und Kittfugen vorkommen. Diese Sanierung beschränkt sich auf besonders neuralgische Stellen. Die restlichen 400'000 Franken werden dazu verwendet, die Lecks wieder vorläufig dichtzumachen.
Schwimmbad ohne Schwimmbecken?
Später soll das Zimmereggbad umfassend saniert werden. Der Stadtrat liess vier Szenarien ausarbeiten, die zwischen 5 und 10 Millionen Franken kosten.
Nur die teuerste Variante sieht vor, dass alle Becken in Betrieb bleiben. Die anderen sehen die Schliessung des Streckenschwimmbeckens vor, die billigste zusätzlich die Schliessung des Sprungbeckens. Dann blieben nur noch das Nichtschwimmerbecken und das Planschbecken. Badi-Gäste, die Schwimmsport betreiben wollen, blieben dann auf der Strecke.
Aus Kostengründen schlägt der Stadtrat vor, diese billigste Variante zu realisieren. Das Nichtschwimmerbecken wird mit Folie ausgekleidet, das Planschbecken saniert und die Rutschbahn aufgefrischt. Sowohl das Schwimm- als auch das Sprungbecken werden aufgehoben und in eine Liege- und Sportwiese umgestaltet. Das Stadtparlament entscheidet am 23. Oktober über die Zukunft der Badi.