Illegale Aktion: Tausende Fake-Zeitungen in 20-Minuten-Boxen

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In eigener SacheIllegale Aktion – Tausende Fake-Zeitungen in 20-Minuten-Boxen

Die Umweltorganisation Greenpeace hat in Zürich und Lausanne Tausende Fake-Zeitungen in 20-Minuten-Boxen gelegt. 20 Minuten prüft gerichtliche Massnahmen.

Die Fake-Zeitungen lagen in den Boxen von 20 Minuten und 20 minutes in Zürich und Lausanne.

Die Fake-Zeitungen lagen in den Boxen von 20 Minuten und 20 minutes in Zürich und Lausanne.

20 Minuten

Wer heute in Zürich oder Lausanne in eine Zeitungsbox von 20 Minuten griff, könnte eine Fake-Zeitung in der Hand gehalten haben. Greenpeace-Aktivisten haben am frühen Morgen über 30’000 Exemplare ihrer Wahlzeitung illegalerweise in die Boxen gelegt, die der 20-Minuten-Zeitung zum Verwechseln ähnlich sehen. Der Grossteil der Auflage von 420’000 Stück soll gemäss der Organisation direkt von der Post an ausgewählte Haushalte verschickt werden.

20 Minuten verurteilt diese Aktion aufs Schärfste: «Unsere Leserinnen und Leser wurden mit dieser Aktion mutwillig getäuscht und manipuliert. 20 Minuten ist politisch neutral und publizistisch unabhängig», sagt CEO Bernhard Brechbühl. Mit dem Gebrauch des modifizierten 20-Minuten-Logos sowie des Designs wurde das Marken- und Wettbewerbsrecht verletzt. Zudem wurde das Distributionsnetz missbraucht.
Gedruckt wurde die Fake-Zeitung von Greenpeace durch CH Media Print. 20 Minuten geht nun rechtlich gegen die Täterschaft vor. Die Fake-Zeitungen werden so schnell wie möglich aus den Boxen entfernt und vernichtet.


Auch SVP und Juso missbrauchten Logo

Es kommt immer wieder vor, dass Organisationen oder Parteien den 20 Minuten-Brand für ihre eigenen Zwecke missbrauchen. Erst im August beklebte die Juso Basel-Stadt zahlreiche Zeitungsboxen mit Politplakaten, woraufhin 20 Minuten intervenierte. 

Im Juli publizierte die SVP ein Sujet mit einem 20 Minuten-Logo und streute es in den Sozialen Medien. Auch das verwendete Bild stammte von 20 Minuten. 20 Minuten forderte die SVP auf, unverzüglich Logo und Bild aus ihren Publikationen zu löschen und auch in Zukunft weder Logo noch Bilder von 20 Minuten ohne Zustimmung zu verwenden. 

Im Januar reichte 20 Minuten Strafantrag gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung ein, nachdem zahlreiche Zeitungsboxen von 20 Minuten mit einem Kleber des Fernsehsenders Auf1.tv verunstaltet wurden 

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