Knall im Tessin Investoren zahlten nicht – der FC Lugano gehört wieder Angelo Renzetti
Im Tessin bleibt das Chaos weiter bestehen. Nur einen Monat nach der Übergabe von Renzetti an neue Investoren, steht der alte Besitzer wieder an der Spitze.
- von
- Sven Forster
Darum gehts
Angelo Renzetti übernimmt wieder die Macht beim FC Lugano.
Er verkaufte die Anteile erst vor gut einem Monat.
Wie es mit den Neuzugängen weitergeht, ist noch unklar.
«Ich bleibe Präsident und alleiniger Verwalter von Lugano» – dies verkündete Angelo Renzetti an einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Der Club wurde erst vor wenigen Wochen von Thyago de Souza und Gianmarco Valbusa übernommen. Nun also der Knall im Cornaredo.
Wie der langjährige Club-Boss bekannt gibt, sei kein Franken von den neuen Besitzern geflossen und er werde das Ruder wieder übernehmen. Renzetti: «Ich entschuldige mich bei allen Luganesi. Ich habe eine Verhandlung geführt, ohne Gewissheiten zu haben. Es gibt so viele Dinge, die man in Ordnung bringen muss.»
Was passiert mit Ba?
Wie es für die Spieler weitergeht ist unklar. Die Luganesi verpflichteten vergangene Woche den ehemaligen Chelsea-Spieler Demba Ba. Mit Abel Braga sollte ein Trainer mit Legendenstatus in Brasilien den Club übernehmen. Der Präsident: «Wir werden alles versuchen Demba Ba zu halten. Was Abel Braga betrifft, werden wir sehen, da ich nicht weiss, ob Lugano das ist, was er sucht.»
Was besonders kurios wirkt: Am Montag gab es bereits eine Pressekonferenz von Lugano. Minderheitsaktionär Leonid Novoselskiy, der 40 Prozent der Aktien hält, trat vor die Medien. Er sagte: «Ich habe schon sehr viel Geld in den FC Lugano hineingesteckt. Was bedeutet: Ich glaube an das Projekt und an Thyago.»
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