Irak für Rückkehr von Flüchtlingen zu unsicher
Viele Regionen im Irak sind nach Einschätzung des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR für eine Rückkehr von Flüchtlingen noch zu unsicher.
Die Organisation widersprach damit am Freitag in Genf der Darstellung der irakischen Regierung, wonach sich die Sicherheitslage im Land so verbessert habe, dass die vor allem nach Syrien und Jordanien geflüchteten Iraker in Sicherheit zurückkehren könnten. In vielen Regionen seien die Bedingungen noch nicht so, dass die Heimkehrer dort sicher und in Würde leben könnten, erklärte UNHCR-Sprecher William Spindler.
Oftmals sei auch die Versorgung mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Wohnraum nicht gewährleistet, sagte Spindler. Sorgen bereiteten ausserdem unzureichende Gesundheitsfürsorgen und fehlende Arbeitsplätze. Die Vereinten Nationen und die irakische Regierung haben in dieser Woche einen Hilfsfonds zur Unterstützung von Heimkehrern im Umfang von elf Millionen Dollar (7,5 Millionen Euro) aufgelegt. Nach Angaben des Irakischen Roten Halbmonds kehrten im Zeitraum von Mitte September bis Ende November mehr als 25.000 Iraker, die wegen des Krieges das Land verlassen hatten, in ihre Heimat zurück. (dapd)