100 aufmerksame Kinder : Ist Widmer-Schlumpf unter die Lehrer gegangen?

Aktualisiert

100 aufmerksame Kinder Ist Widmer-Schlumpf unter die Lehrer gegangen?

Nein, die Politikerin hat sich nicht umschulen lassen. Aber sie bedankte sich in Bern bei 100 Schülern. Für etwas, das ihr jeweils ein «mulmiges Gefühl» bescherte.

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf lud ein, und sie kamen alle: 100 Schulkinder pilgerten heute nach Bern – um den Dank der Bundesrätin für ihre freiwillige Arbeit zu empfangen: Die Mädchen und Buben hatten im Frühling für das Hilfswerk Swissaid Abzeichen für Entwicklungsländer verkauft.

Die vier Schulklassen waren aus Chur, Oberrieden ZH, Schönenwerd SO und Malleray BE angereist, wie Swissaid mitteilte. Widmer-Schlumpf selbst hatte vor 45 Jahren Abzeichen verkauft und beim Klingeln an den Haustüren «ein wenig ein mulmiges Gefühl gehabt», ob sie etwas verkaufen könne, wie sie in der Mitteilung zitiert wurde.

«Es war ein megagutes Erlebnis, helfen zu können», erinnerte sich der zwölfjährige Florian Ramushi aus Chur an die Sammelaktion. Die jungen Gäste trugen der Bundespräsidentin einen Rap vor, und sie durften ihr Fragen stellen.

Die im Frühling von insgesamt rund 20 000 Schulkindern verkauften Kartenhalter brachten Swissaid knapp eine Million Franken ein, rund ein Zehntel seiner Spendeneinnahmen. Mit dem Geld unterstützt das Hilfswerk Selbsthilfeprojekte in neun Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. (sda)

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