DDoS-Attacke: Angriff aus Russland? Websites mehrerer Städte und Kantone down

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DDoS-AttackeAngriff aus Russland? Websites mehrerer Städte und Kantone down

Mehrere Websites verschiedener Kantone waren am Mittwochmorgen nicht erreichbar. Betroffen waren unter anderem der Kanton Basel-Stadt und Zürich.

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Die Website BS.ch des Kantons Basel-Stadt ist zurzeit nicht zugänglich. Die Gründe und eine geschätzte Dauer der Störung liegen zurzeit nicht vor. 

Die Website BS.ch des Kantons Basel-Stadt ist zurzeit nicht zugänglich. Die Gründe und eine geschätzte Dauer der Störung liegen zurzeit nicht vor. 

Screenshot/bs.ch
Auf Twitter wird dazu über die Sicherheit von E-Voting diskutiert. Diese sei durch den Vorfall nicht beeinträchtigt.

Auf Twitter wird dazu über die Sicherheit von E-Voting diskutiert. Diese sei durch den Vorfall nicht beeinträchtigt.

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Darum gehts

Die Website BS.ch des Kantons Basel-Stadt ist zurzeit nicht zugänglich. Die Gründe und eine geschätzte Dauer der Störung liegen zurzeit nicht vor. Sämtliche Websites der Verwaltung inklusive Polizei sind offline. 

Ab 8.15 Uhr war bs.ch nur verzögert oder nicht erreichbar. Auslöser für diesen Unterbruch sei nach Regierungssprecher Marco Greiner «ein DDos-Angriff, der die Website mit gezielten Anfragen überlastet». Daten würden bei einem DDOs-Angriff keine abfliessen. «Die kantonalen IT-Fachleute haben den Angriff rasch bemerkt und Sofortmassnahmen ergriffen, damit die ungestörte Erreichbarkeit möglichst bald wiederhergestellt werden kann», so Greiner weiter. Über neue Erkenntnisse würde die Öffentlichkeit «zu gegebener Zeit» informiert werden.

Auf Twitter werden infolge des Ausfalls die Sicherheit und Effizienz von E-Voting infrage gestellt. In einer Medienmitteilung von Anfang März teilt der Kanton mit, dass beim Urnengang vom 18. Juni dieses Jahres Auslandschweizer Stimmberechtigte und Stimmberechtigte mit Behinderungen im Kanton Basel-Stadt ihre Stimme wieder elektronisch abgeben könnten. Der Bundesrat habe am 3. März die Grundbewilligung zur Wiederaufnahme von E-Voting-Versuchen erteilt.

In Fragen E-Voting bestehe kein Grund zur Unruhe: «Die E-Voting-Plattform ist vom Angriff nicht betroffen, da sie sich nicht auf ww.bs.ch befindet. Die Stimmberechtigten werden über ihre Abstimmungsunterlagen direkt auf die E-Voting-Plattform geführt», erklärt der Regierungssprecher.

Auch Stadt Zürich betroffen

Auch die Stadt Zürich meldete am Mittwochmorgen, dass verschiedene Websites der Stadt nicht erreichbar seien. «Der Grund ist ein DDoS-Angriff», heisst es in einer Mitteilung. Die Stadt vermutet eine pro-russischen Gruppierung hinter der DDoS-Attacke. «Die Spezialist*innen der OIZ haben den Angriff erkannt und können zurzeit mit Gegenmassnahmen den Betrieb der städtischen Websites sicherstellen. Weitere kurze Unterbrüche sind im Verlaufe des Tages nicht ausgeschlossen.»

Der Kanton Genf geriet ebenfalls ins Visier. Die Seite der Genfer Tourismus-Organisation geneve.com ist zurzeit nicht erreichbar. Auch die Website der Stadt Lausanne war längere Zeit down.

Screenshot: geneve.com

Screenshot: geneve.com

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