Aktualisiert
Italien streicht gigantisches Berlusconi-Projekt
Die neue italienische Regierung von Ministerpräsident Romano Prodi will das Milliardenprojekt einer Brücke zwischen Sizilien und dem Festland aufgeben.
Verkehrsminister Alessandro Bianchi sagte kurz nach seiner Vereidigung am Mittwochabend den Nachrichtenagenturen Ansa und Apcom zufolge, die 3,7 Kilometer langen Verbindung sei das nutzloseste und schädlichste Projekt der vergangenen 100 Jahre in Italien. Die Brücke sollte nach bisherigen Planungen 2011 in Betrieb genommen werden. Ein Konsortium um den Baukonzern Impreglio erhielt im vergangenen Jahr den Zuschlag und bezifferte die Kosten auf 4,6 Milliarden Euro. Umweltschützer hatten das Projekt kritisiert. (dapd)