WährungskonfliktIWF soll aktivere Rolle spielen
Neuer Vorschlag im Währungskonflikt zwischen den Grossmächten: Der Internationale Währungsfonds (IWF) soll sich in Zukunft vermehrt einbringen.

Das offizielle Gruppenphoto der Jahrestagung 2010 vom Finanz- und Währungsausschuss des IWF.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) soll künftig eine grössere Rolle bei der Bewältigung von Währungskonflikten spielen. Das oberste IWF-Lenkungsgremium beauftragte den Fonds am Samstag, seine Arbeit in diesem Bereich «zu vertiefen».
Eine konkrete Empfehlung zur Entschärfung der aktuellen Auseinandersetzung um künstlich niedrig gehaltene Wechselkurse gab der Finanz- und Währungsausschuss des Fonds (IMFC) auf seiner Jahrestagung in Washington allerdings nicht ab.
Im Laufe des kommenden Jahres sollen dazu weitere Analysen und Vorschläge geprüft werden. Im Ringen um eine Neuordnung der Machtverhältnisse beim IWF machte der Lenkungsausschuss Bewegung aus: «Wir haben Fortschritte bei der Suche nach einer gemeinsamen Basis erzielt und arbeiten aktiv an der Lösung der noch ungelösten Probleme.»
Das Gremium machte Druck und forderte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn dazu auf, bis Ende Oktober den IMFC über den Stand der Verhandlungen zu informieren. Die Reform muss bis zum Ende dieses Jahres unter Dach und Fach sein.
(sda)