Jackson-Prozess verzögert sich wegen Todesfall

Aktualisiert

Jackson-Prozess verzögert sich wegen Todesfall

Die Fortsetzung der Juryauswahl im Missbrauchprozess gegen Michael Jackson ist um eine Woche vertagt worden.

Erst am 14. Februar müssen sich der Popstar und mögliche Geschworene wieder im kalifornischen Santa Maria vor Gericht einfinden.

Richter Rodney Melville begründete den Aufschub mit einem Todesfall in der Familie von Jacksons Anwalt Thomas Mesereau, berichtete der US-Sender CNN am Montag. Ursprünglich sollte in dieser Woche die Befragung von Kandidaten für die Geschworenenjury beginnen.

Auf Antrag verschiedener Medienorganisationen will Melville die ausgefüllten Fragebögen möglicher Geschorenen veröffentlichen. In der letzten Woche hatte das Gericht Fragebögen an rund 250 potenzielle Geschworene ausgegeben. Darin mussten sie unter anderem ihre Einstellung zu Menschen anderer Hautfarbe erklären.

Mehrere Fragen bezogen sich konkret auf Jackson. So sollten sie sagen, ob sie Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs eines Kindes, die bereits 1993 gegen den Sänger erhoben worden waren, verfolgt haben.

Dem Popstar werden unzüchtige Handlungen an einem seinerzeit 13- jährigen Jungen vorgeworfen, den er auch unter Alkohol gesetzt haben soll. Die Auswahl von 12 Geschworenen und 8 Vertretern für den vermutlich sechs Monate dauernden Prozess kann nach Angaben des Gerichts mehrere Wochen dauern.

(sda)

Deine Meinung